Manche Leser fordern jetzt: Hört auf mit dieser unendlich lang dauernden Luder-Debatte des Tiroler Landesrates, der sich ohnehin zigmal entschuldigt hat. Österreich habe wichtigere Probleme. Andere kritisieren: Die Frauenbeleidigung des ÖGB-Präsidenten mit dem Sager über eine „Aufspritzte mit ihren Zwa-Millionen-Ketten“ wurde ohne Rücktrittsaufforderungen schnell vergessen. Nachsatz: „Werden Linke geschont?“ Ein anderer Leser verweist auf einen bekannten Literaten, der eine Frau hinterhältig als „Schöne mit dem Schlangengesicht“ bezeichnet haben soll. Also alles Preisträger für das „Rosa Handtaschl“, das jedes Jahr an einen Mann des öffentlichen Lebens für sexistisches Verhalten vergeben wird. Ja, ein solches Handtaschl würde auch all jenen gebühren, die hinter vorgehaltener Hand oder offen Frauenwitze machen, weil frau zu dick ist, zu große Brüste, zu kleine Brüste, was auch immer hat oder nicht hat. Eine Premierministerin wurde einmal als „Wachtel mit kleinen Brüsten und fetten Schenkeln“ beleidigt.