Während der – zeitweise durchaus zähen – Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und Grünen gerieten Verhandler schon einmal ins Philosophieren. (Über den Inhalt selbst durften sie ja nicht sprechen.)
In der Verhandlungstheorie hieß es, gäbe es im Grunde nur zwei Ansätze zu einer Einigung: Wenn eine Partei bei einem Thema A will und die andere B, könne man sich entweder zu einem Kompromiss C durchringen – oder eine Partei „schlucke“ bei einem Thema die Lösung A der anderen; beim nächsten Thema komme dafür ihr eigenes B zum Zug.