Gibt es ein Recht auf ein Kind? In manchen EU-Staaten wird jetzt wieder darüber gerungen, ob auch Singles Samenspenden bekommen dürfen und die Kosten von Krankenkassen übernommen werden. Auch in Österreich kritisieren Frauen, dass Singles das Recht auf Samenspenden verwehrt wird. Ein Unrecht, wie sie meinen. Denn damit würde ihnen das Recht genommen, über die eigene Fortpflanzung bestimmen zu können. Immerhin würde ungewollte Kinderlosigkeit Leid bedeuten und damit auch die psychische Gesundheit gefährden. Klingt  einleuchtend. Also warum nicht wie in Portugal Singles einen diskriminierungsfreien Zugang zur künstlichen Befruchtung gewähren und sie gleichstellen mit Paaren, die aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen können? Weil es für Kinder besser ist, mit zwei Elternteilen aufzuwachsen? Nur: Wer kann schon bei Paaren voraussagen, wie dauerhaft eine Beziehung sein wird.