Der freiheitliche Spitzenkandidat für die steirische Landtagswahl, Mario Kunasek, wirbt dieser Tage mit dem Spruch „Niemals wieder“. Ja, „Niemals wieder“ gilt seit Jahrzehnten als eindeutige Begrifflichkeit der Warnung vor den Gräueln des nationalsozialistischen Regimes. Die FPÖ gerät immer wieder in den dringenden Verdacht, ihre Trennlinie zu dieser braunen Gedankenwelt sei zu durchlässig. Erst jüngst beschäftigte die Öffentlichkeit ein blauer Abgeordneter als Bibliothekar grauenhaften Lied(un)guts mit derben antisemitischen Texten. Es wäre passend, wollte sich Kunasek mit „Niemals wieder“ ausdrücklich von allem, was an braunen Bodensatz erinnert, distanzieren.