Geschätzte 25 Millionen Elefanten sollen bis zur Ankunft der Europäer durch Afrika gezogen sein. Um 1800 waren es nur noch fünf Millionen, heute sind es 350.000. Etwa vier Dutzend dieser grandiosen Tiere werden täglich gewildert.

So erschreckend diese Zahlen sind, so bekannt sind sie auch. Und wer wüsste nicht um die Bedrohung von Tigern, Gorillas und Eisbären? Sie sind viel veröffentlichte Ikonen diverser Schutzbemühungen.

Dass jährlich um die hundert Millionen Haie, meist ihrer Flossen wegen, getötet werden, ist schon weniger bekannt. Und schon gar nicht, dass es bei uns rund 90 Prozent weniger Kammmolche gibt als noch vor etlichen Jahren und dass der Bestand an Rebhühnern um 80 Prozent geschrumpft ist.

Seit 1970 haben wir weltweit mehr als die Hälfte aller Wirbeltiere verloren.