Ein paar Stunden nach der Geburt wackelt die frischgebackene Mutter, perfekt geföhnt, aus der Tür des "Lindo Wing" im Londoner St. Mary's Spital und präsentiert den Nachwuchs der Öffentlichkeit. So hat das schon Prinzessin Diana gemacht, und auch Kate Middleton hat sich bei ihren drei Geburten an dieses Protokoll gehalten. Gemeinsam mit Ehemann William hat sie jedes ihrer neugeborenen Babies George, Charlotte und Louis den versammelten Paparrazzi gezeigt.

Royale Tradition: William und Kate mit Söhnchen Louis, ein paar Stunden nach seiner Geburt
Royale Tradition: William und Kate mit Söhnchen Louis, ein paar Stunden nach seiner Geburt © AP

Aber: Auf Meghan und Harry können die Fotografen lange warten! Das Herzogspaar von Sussex will mit der Tradition brechen - die junge Mutter hat nicht vor, schon kurz nach der Entbindung zur Verfügung zu stehen. "Baby Sussex", wie der Nachwuchs in der britischen Boulevardpresse heißt, soll in aller Ruhe in der Welt ankommen dürfen - ohne Terminstress und ohne Blitzlichtgewitter wenige Stunden nach der anstrengenden Geburt. "Der Herzog und die Herzogin freuen sich darauf, die aufregenden Neuigkeiten mit allen zu teilen, nachdem sie die Gelegenheit hatten, privat als neue Familie zu feiern", heißt es vonseiten des Palasts.

Seither ist Englands Boulevard in heller Aufregung. Eine royale Geburt ohne prompten Fototermin hat es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Darf es sein, dass es zum errechneten Geburtstermin von "Baby Sussex" Ende April/Anfang Mai gar keine Bilder des Neuankömmlings geben wird?

Schon hört man Stimmen, das Paar lebe ja auf Kosten der Steuerzahler, die Öffentlichkeit habe also ein gewisses Anrecht auf Bilder des jüngsten Royals. Gut möglich aber, dass diese nicht auf dem traditionellem Paparazzi-Weg verbreitet werden: Meghan und Harry haben seit kurzem einen gemeinsamen Instagram-Account mit bereits 4,6 Millionen Followern. Kann gut sein, dass "Baby Sussex" genau dort das Licht der Weltöffentlichkeit erblickt...