Oskar Schindler (Liam Neeson) sieht, auf einem Reitpferd sitzend, wie auf Befehl des SS-Hauptsturmführers Amon Göth (Ralph Fiennes) Jüdinnen und Juden im Getto zusammengetrieben oder gleich erschossen werden. Mitten durch den Tumult läuft ein verstörtes kleines Mädchen – in einem roten Mantel, der einzige Farbfleck in Steven Spielbergs Schwarz-Weiß-Film „Schindlers Liste“ (1993). Zu Hause angekommen, kriecht die Kleine unters Bett und hält sich verängstigt die Ohren zu ...

Später wird Schindler das Mädchen wieder sehen, auf einem Stapel Leichen liegend, die verbrannt werden sollen. Der Industrielle beschließt daraufhin, eine Liste seiner jüdischen Zwangsarbeiter zu erstellen und sie bei der SS als unverzichtbar für seine Emailwaren- und dann Rüstungsfabrik zu melden, um so Tausenden Menschen das Leben zu retten.