Es gab eine Zeit, da schien sie allgegenwärtig. Jennifer Lawrence als Gestaltwandlerin „Mystique“ in X-Men, als Kämpferin Katniss in „Die Tribute von Panem“, als verletzliche Tiffany in „Silver Linings“, als unzufriedene Hausfrau in „American Hustle“. Jennifer Lawrence auf allen Oscar- und Globe-Nominierungslisten, Jennifer Lawrence, die mit 23 tatsächlich ihren ersten Oscar gewann und auf der Treppe zur Bühne prompt auf die Nase fiel (was sie nicht davon abhielt, eine halbe Stunde später heftig mit Jack Nicholson zu flirten). Jennifer Lawrence, die als Stargast bei „Wetten, dass..?“ aus der Grazer Stadthalle nach vorhergehender Erkundung der Südsteirischen Weinstraße einen besonders beschwingten Auftritt hinlegte, Jennifer Lawrence, die in entwaffnend burschikosen Interviews genüsslich alle noch so peinlichen Pannen, Schnitzer, Missgeschicke ihres jungen Lebens ausplauderte und dabei jedwede Glamour-Fantasie über das Leben eines Hollywood-Jungstars pulverisierte.