Eine neue Bronzestatue der Operndiva Maria Callas wird von vielen Griechen eher belustigt kommentiert. Das goldglänzende Kunstwerk war am Freitag am Fuße der Akropolis feierlich enthüllt worden. Die Griechen verehren die Sängerin mit griechischen Wurzeln - obwohl sie in New York geboren wurde. Doch mit der Statue sind nicht alle glücklich. "Sieht aus wie ein Terminator", hieß es nun auf Twitter und Facebook.

"Ein kitschiges Stück, das in einem Star-Wars-Themenpark besser aufgehoben wäre", schrieb ein Nutzer. "Maria, wir entschuldigen uns aufrichtig bei Dir", ein anderer. Manche setzten das Denkmal mit dem tragischen Leben der Diva in Verbindung, ihrer unglückliche Liebe zu Reeder Aristoteles Onassis und ihrem einsamen Tod im Alter von nur 53 Jahren in Paris. "Da sollte man meinen, ihr Leben sei schon tragisch genug gewesen - und dann das!", spottete eine Nutzerin.

Auf die Reaktionen angesprochen, verteidigte der Athener Bürgermeister Kostas Bakogiannis das Werk der griechischen Bildhauerin Aphrodite Liti. "Ich glaube, dass es ein Werk ist, das die Erinnerung an Maria Callas ehrt", sagte er am Dienstag gegenüber dem Fernsehsender Mega. Im Jahr 2023 wäre die berühmte Sängerin 100 Jahre alt geworden. Bereits im kommenden Jahr sollen die Ehrungen und Festivitäten für Maria Callas beginnen.