Kurz vor der geplanten Ausstrahlung des mit Spannung erwarteten Interviews von Herzogin Meghan (39) und Prinz Harry (36) durch US-Talkmasterin Oprah Winfrey hat sich das Paar am Montag gegen Berichte über Mobbing-Vorwürfe von Palast-Mitarbeitern gewehrt. Die Londoner "Times" hatte berichtet, dass im Jahr 2018, nicht lange nach der Hochzeit des Paares, innerhalb des Palasts eine Beschwerde gegen Meghan wegen Mobbings die Runde machte.

Demnach sollen unter anderen zwei persönliche Assistentinnen der ehemaligen US-Schauspielerin wegen des hohen Drucks hingeworfen haben, den Meghan aufgebaut habe. Von Demütigungen und Tränen sei die Rede gewesen. Das gehe aus internen Palast-Emails hervor, die dem Blatt zugespielt worden seien. Was genau Meghan vorgeworfen wird, blieb aber unklar.

"Schockierende Sachen"

Meghans Anwälte bezeichneten die Vorwürfe in einem Schreiben an die "Times" als "kalkulierte Schmutzkampagne, die auf irreführender und schädlicher Falschinformation beruht". Es sei kein Zufall, dass diese "verzerrten, einige Jahre alten Vorwürfe" an die britische Presse herangetragen würden, kurz bevor Meghan und Harry "offen und ehrlich über ihre Erfahrungen der vergangenen Jahre" sprechen wollten.

"Meghan ist traurig über die jüngste Attacke gegen ihre Person, besonders als jemand, der selbst Ziel von Mobbing gewesen ist und sich ganz der Aufgabe verschrieben hat, diejenigen zu unterstützen, die Schmerz und Trauma erlitten haben", fügte ein Sprecher Meghans und Harrys hinzu. Der Buckingham-Palast wollte die Angelegenheit hingegen nicht kommentieren.

Der US-Sender CBS hatte das Interview mit Meghan und Harry bereits mit kleineren Ausschnitten beworben. Darin sagt Talkmasterin Oprah Winfrey unter anderem: "Sie haben ein paar ganz schön schockierende Sachen gesagt hier." Um was es sich dabei handelte, ging daraus aber nicht hervor. Es soll erst in der Nacht auf den 8. März (MEZ) im US-Fernsehen ausgestrahlt werden.

Bruch zwischen den Brüdern?

Harry sagte einmal, dass er und sein Bruder Prinz William "sicherlich auf anderen Wegen" unterwegs seien. Das gestand Prinz Harry sogar vor laufender Kamera ein. Auch aus einer gemeinsamen Stiftung mit Prinz William und Herzogin Kate haben sich Harry und Meghan zurückgezogen sowie aus einem gemeinsamen Twitter-Account.