Das Ende Jänner im Wiener Tiergarten Schönbrunn geborene Giraffen-Mädchen hat einen Namen: "Amari". Das Tierpflegerteam habe sich viele Gedanken gemacht, wie das Jungtier heißen könnte, erzählte die zuständige zoologische Abteilungsleiterin Eveline Dungl am Dienstag in einer Aussendung des Zoos. "Schließlich hat man sich für den Namen 'Amari' entschieden – was in der afrikanischen Sprache Yoruba so viel heißt wie 'die Starke'."

Das Jungtier wird vom Tierpflegerteam des Zoos aufgezogen, da Fleur, die geburtsunerfahrene Mutter des Jungtieres, ihren Nachwuchs nicht säugen wollte. Hauptnahrungsmittel des Giraffen-Mädchens ist nach wie vor Holstein-Kuhmilch, zusätzlich knabbert es aber auch schon Heu und Blätter, die für die Winterfütterung der Giraffen eingefroren wurden.

"Unser Giraffen-Mädchen hat in den letzten Wochen wahre Willensstärke und Durchhaltevermögen bewiesen", so Dungl. Das Tier entwickle sich gut, erkunde interessiert seine Umgebung und flitze durch den Giraffenpark.

Die Giraffen-Gruppe selbst findet sich mit der Situation immer besser zurecht und auch die Interaktionen zwischen dem Jungtier und Mutter Fleur nehmen zu. "Wir haben daher den Giraffenpark seit letzter Woche zeitweise geöffnet, damit sich die Herde langsam wieder an die Besucherinnen und Besucher gewöhnen kann. Mit etwas Glück kann man sogar einen Blick auf 'Amari' werfen. Sie befindet sich allerdings großteils noch im hinteren Bereich der Anlage", erzählte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.