Immer mehr Österreicher lassen sich ihre Haut verzieren, jeder Vierte hat eine Tätowierung, ein Zehntel sogar mehrere. Vor allem die Jungen unter 35 Jahren geizen nicht mit Nadel und Farbe: 42 Prozent ließen sich ein- oder mehrmals damit behandeln. Daran stört sich auch kaum jemand, nur sieben Prozent attestieren Menschen mit Tätowierung "meistens keine Manieren und ein eher schlechtes Niveau". Allein das Alter scheidet die Geister: So sind 87 Prozent der Generation 60plus unbeschriebene Blätter, aber nur gut die Hälfte der Befragten von 16 bis 35 Jahre. Ein Drittel der 35- bis 59-Jährigen besitzt eine Tätowierung, zwei Drittel nicht. Für 59 Prozent der Umfrage-Teilnehmer ist eine Tätowierung Privatsache, je ein Drittel lehnt persönlich jede Art von Tätowierung ab, für ebenso viele ist ein kleines Peckerl vollkommen in Ordnung. 27 Prozent sehen den Körperschmuck als besondere Form der Kunst, ein Fünftel findet, Tätowierungen gehören heute einfach dazu, um sich selbst auszudrücken. Bei neuen Bekanntschaften spielt eine Tintenzeichnung auf der Haut für fast die Hälfte keine Rolle, neun Prozent finden tätowierte Personen sogar sympathischer, 15 jedoch unsympathischer, genauso viele machen die Zuneigung von der Größe und Lage des Körperbildes abhängig.

Gut zwei Drittel der von IMAS in persönlichen Interviews Befragten finden, dass es heutzutage mehr Tätowierungen gibt als früher. Das Institut führte 2019 Gespräche mit 1004 Personen. Das Gefühl der Teilnehmer belegt IMAS mit seinen Studien aus den Jahren 2013 und 2016: Im Vergleich zu 2013 gaben voriges Jahr vier Prozent mehr an, eine Tätowierung zu haben. Auch bei den Mehrfach-Verzierten waren es vier Prozent mehr als noch vor sieben Jahren. 
Erfahrungsbericht Fußsohlentattoo