Gestatten, Planktothrix rubescens. Aus dem Griechischen abgeleitet: ein im Wasser umherirrendes rötliches Haar. Zu Deutsch: Burgunderblutalge. Diese Algenart ist schuld daran, dass der Wörthersee so – ... an dieser Stelle bitte Ihr gewünschtes Adjektiv à la wundervoll, pittoresk, großartig, surreal, etc. einsetzen ... – ist. Je wärmer die Temperaturen werden, desto tiefer zieht sich diese Planktothrix rubescens zurück in den See. In zehn bis 15 Meter Tiefe verharrt sie dann. Dort fühlt sie sich wohl und kann Nährstoffe aufnehmen, die durch die Zirkulationen im Wasser so daherkommen. „Deshalb ist der See im Sommer so schön und klar“, sagt Roswitha Fresner. Und sie muss es wissen. Jedes Jahr untersucht Fresner mit dem Institut für Seenforschung mehr als 40 Kärntner Seen. Für sie steht fest: „Der Wörthersee ist etwas Besonderes.“ Damit wäre irgendwie schon ein wissenschaftlicher Beweis erbracht für die Faszination des 19,39 Quadratkilometer großen Binnengewässers.