Bereits in der späten Bronzezeit wurde der Sölkpass als Verkehrsverbindung genutzt. Der wichtige Übergang an der Schnittstelle zwischen Wölzer und Schladminger Tauern verbindet das Ennstal mit dem benachbarten Murtal. Die schön angelegte Panoramastraße ist allerdings nur im Sommer passierbar. Im Winter, wenn die Landschaft unter den Schneemassen versinkt und die Straße kaum zu erkennen ist, legt sich eine angenehme Stille über das Großsölktal.

In der Ortschaft St. Nikolai ist es schon in normalen Zeiten recht ruhig. Mit den gegenwärtigen Ausgangsbeschränkungen ist es noch stiller geworden. Die verschneite Straße zum Sölkpass hinauf ist jetzt fest in der Hand von Naturgenießern. Für Skitourengeher ist die Strecke zu flach, für Schneeschuhe ist das Gelände hingegen perfekt geeignet.

Die Route auf den Sölkpass
Die Route auf den Sölkpass © KLZ/Infografik

Unsere Tour startet am Parkplatz in St. Nikolai. Wir folgen der geräumten Straße bis zur Hansenalm. Von hier geht es entlang der verschneiten Straße weiter in Richtung Sölkpass. Der leicht ansteigende Weg führt vorbei an den Häusern der Hüttfeldalm.

Blick auf das Hintere Sölktal
Blick auf das Hintere Sölktal © RAFFALT

Nach etwa 90 Minuten erreichen wir die Kehre an der Erzherzog-Johann-Hütte. Nun geht es scharf rechts hinauf zu den Hütten der Kaltenbachalm. Auf Höhe der Alm schwenken wir nach links und wandern in gemütlichen Kehren zur nahen Passhöhe (1788 m) hinauf. Das kleine Kirchlein zwischen der Hornfeldspitze und dem Nageleck ist das Ziel unserer Wanderung und Wendepunkt. Zurück geht es wieder entlang der bekannten Aufstiegsroute.

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