Lila, so weit das Auge reicht: Die blühenden Erika-Felder in der Hinterlobming nahe dem geografischen Mittelpunkt der Steiermark können sich mit ihren intensiven Farben durchaus mit den berühmten Lavendelfeldern in der Provence vergleichen. Zurzeit leuchten die zarten Blüten inmitten des Rotföhren-Schneeheide-Waldes besonders schön. Damit ist das Gebiet rund um die Hinterlobming bei Botanikern und Naturliebhabern gleichermaßen hoch im Kurs. Das hier vorkommende Serpentingestein lässt nur Pflanzen wachsen, die mit wenig Wasser auskommen. Für das Heidekraut oder auch Erika genannt ist das kein Problem. An den steilen, sonnenverwöhnten Hängen gedeihen sie prächtig und sorgen für ein einzigartiges Naturschauspiel.

Die Tour rund um Hinterlobming
Die Tour rund um Hinterlobming © KLZ/Infografik

Unsere Rundwanderung beginnt beim Musikheim Hinterlobming. Wir marschieren ein paar Minuten die Straße taleinwärts bis zur Abzweigung Matzlerberg. Hier geht es zwischen Häusern links hinauf zu einem Forstweg. Wir folgen der Beschilderung Nr. 12 in den nahen Föhrenwald. Damit befinden wir uns bereits mitten im blütenreichen Erikagebiet. An einer Wegkreuzung halten wir uns rechts und folgen weiter der Markierung Nr. 12. Nach einer knappen Stunde Gehzeit erreichen wir einen markanten Bergrücken am sogenannten Stoaleitnspitz.

© Herbert Raffalt

Statt rechts der Markierung zu folgen, bleiben wir auf dem Höhenrücken und gehen in westlicher Richtung abwärts. Nun die Augen auf, ein gut erkennbarer, aber nicht markierter Steig zweigt links vom Bergrücken ab in Richtung Tal. Der schmale Waldsteig mündet bald wieder in eine Forststraße. Nun geht es in flachen Kurven zurück zum Ausgangspunkt. Etwas oberhalb von Hinterlobming gibt es noch ein gemütliches Rastbankerl mit Blick in den Ort.

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