In der Fragant, einem stillen Seitental des Mölltals inmitten der Goldberggruppe, wurde einst Kupfer im großen Stil abgebaut. Heute ist die Bergbausiedlung in der Großfragant stillgelegt. Lediglich die Rollbahn, auf der seinerzeit die schwer beladenen Karren talauswärts geschoben wurden, erzählt aus längst vergangener Zeit. Benutzt wird der nahezu ebene Weg aber noch heute. Naturgenießer und Bergsteiger folgen der Rollbahn, um das Fraganter Schutzhaus in gemütlichen 90 Minuten zu erreichen. Die Lage der Hütte ist einzigartig. Gleich mehrere schöne Wanderziele können von hier in Angriff genommen werden.

Die Route auf die Magernig Spitze
Die Route auf die Magernig Spitze © KLZ/Infografik

Unsere Tour führt uns auf die 2644 Meter hohe Magernigspitze. Von der Fraganter Hütte (1810 m) geht es taleinwärts in Richtung Strieden-alm. Kurz nach einem Marterl zweigen wir auf Höhe der Donis Hütte rechts ab und steigen recht steil zum Gipfelkreuz am Bretterich hinauf. In der Folge geht es dann über einen aussichtsreichen Bergrücken weiter zur Magernig-scharte.

Die Fragranter Schutzhütte
Die Fragranter Schutzhütte © Herbert Raffalt

Der schmale Grat erfordert zwar eine gewisse Trittsicherheit, belohnt dafür aber mit einer herrlichen Flora. Aufgrund von Kalkeinlagerungen blühen neben Enzian und Almrausch auch Türkenbundlilien, Eisenhut und Knabenkraut. Von der Margernigscharte geht es in engen Serpentinen hinauf zum Gipfelkreuz, das uns mit einem prächtigen Ausblick in Empfang nimmt. Nach der Gipfelrast geht es zurück bis zur Scharte, dann rechts hinunter ins Striedental und über Almwiesen weiter zum Fraganter Schutzhaus.

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