Ein Berg ist kein Spielplatz, haben sie gesagt. Na und ob! Wer mit dem Millennium-Express ganz hinauf auf die Madritsche in 1900 Meter Höhe gondelt, findet sich plötzlich in einem hochalpinen Vergnügungspark wieder. Aber keine Sorge, zum Alpen-Disneyland ist das Nassfeld nicht verkommen, auch wenn Kärntens größtes Skigebiet sein Sommerangebot seit Jahren stetig ausbaut und dieses sich immer stärkeren Zulaufs erfreut. Zwischen Gartner- und Trogkofel gibt’s Platz genug und für jeden das Richtige, ob Wanderer, Kletterfreak, Adrenalinjunkie oder Familie mit Kindern.

So bekommen auf dem 1,5 Kilometer langen Aqua-Trail „BergWasser“ auch die wanderfaulsten Bambini Lust aufs Entdecken, wenn sie Staudämme bauen oder ein Segelschiff entern können. Wer auf den Geschmack gekommen ist, verlängert den Spaziergang über die „Via Dolce Vita“ und genießt den Blick auf die imposanten Felswände der Karnischen Alpen von einer der neuen Holzliegen.

Talwärts geht’s am schnellsten und am lustigsten mit der Sommerrodelbahn „Pendolino“, die sich über zwei Kilometer zur Tressdorfer Alm schlängelt. Diese ist mehr als nur Zwischenstation der Seilbahn: Beim Almgasthaus samt Schaukäserei lässt es sich hervorragend einkehren. Urige Almen, wo der hauseigene Käse frisch auf den Tisch kommt, kann man übrigens vom Nassfeld aus leicht in Halb- oder Ganztagestouren erwandern. Noch besser aber schmeckt die Speckjause auf der Rattendorfer Alm, ist man die 1000 Höhenmeter vom Tal mit dem Rad hinaufgeklettert.

Während im Winter Skifahrer auf dem Nassfeld zwischen blauen, roten und schwarzen Pisten wählen, gilt der Farbcode sommers für die Mountainbiker. Auf sieben Singletrails in drei Schwierigkeitsstufen können Biker über Almböden, Wurzeln und durch kleine Bächlein hinunter zur Sonnenalpe kurven. Nicht unbedingt ein fahrtechnischer Grenzgang, dafür ein geografischer: Man weiß nie, ob man noch in Kärnten oder schon in Italien radelt. „Alle Trails nützen das Gelände aus, gebaute Rampen, Wellen und Sprünge findet man hier nicht“, betont Gabriel, der im Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia erster Ansprechpartner für alles ist, was man draußen erleben kann.     

Das Vier-Sterne-Hotel liegt zwischen der Talstation des Millennium-Express und dem Herz von Tröpolach und bietet genau das, was Bergfexe nach einem Tag auf dem Erlebnisberg brauchen: Entspannung im temperierten Außenpool, viel Wellness und ein kulinarisches Verwöhnprogramm.

Erste Golfrunde

Erlebnis heißt auch, Neues auszuprobieren. Wer sich bisher nicht auf einen Golfplatz getraut hat, kann das in der fünf Kilometer entfernten Golfanlage „Nassfeld Golf“ in Waidegg schon ab 18 Euro tun. Nach einer kurzen, aber lehrreichen Einführung durch PGA-Pro Mark van Haagen geht’s gleich auf eine 6-Loch-Runde. Spätestens da spürt man, ob man Talent hat oder nicht.