Einen Steinwurf vom Nordufer des Gardasees entfernt liegt eines der schönsten Dörfer Italiens. Mittelalterliche Mauern, über imposante Bögen verbundene Steinhäuser, mystische Gässchen – steinerne Zeugen jahrhundertealter Geschichte und Geschichten von Canale di Tenno.

All das faszinierte in den 1960er-Jahren Künstler, die das originale, über unzählige Jahre verlassene Dorf aus dem Dornröschenschlaf weckten. Mit liebevollen Restaurierungen machten sie es zu einem Juwel einzigartigen Charmes und großer Inspiration – für sich selbst und für Besucher.

Heute erfreuen sich etwa 50 Einwohner ihrer hübschen Sommerresidenzen, oft bestückt mit Balkonen voller Geranien. Andere haben die Chance, in der „Casa degli Artisti“, dem Haus der Künstler, vorübergehend zu arbeiten, zu wohnen und einige ihrer Werke als Obulus zu hinterlassen.

Diese können dann im Rahmen unterschiedlichster Ausstellungen von Besuchern bestaunt werden. Aus dem Staunen kommt man hier ohnehin schwerlich heraus, ob des mittelalterlichen Flairs, der authentischen Atmosphäre und letztendlich ob des spektakulären Blicks auf den nicht minder spektakulären Gardasee. Neuzeitliche Surfer im legendären Südwind der Ora inklusive.

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