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Auf Lefkada muss man keine Kompromisse machen. Die Insel hat alles: Traumstrände, türkisfarbenes Wasser, üppige Olivenhaine und romantische Bergdörfer.
Von Kerstin Oberlechner | 11.00 Uhr, 22. Juli 2018
Geografisch gesehen ist Lefkada eine Insel, praktisch aber nicht. Die kleine Schwester von Kefalonia ist durch eine Brücke mit dem griechischen Festland verbunden. „Wir genießen die Vorteile des Insellebens und den Komfort des Festlandes“, sagt Reiseleiter Spyros über seine Heimat.
Mit Begeisterung zeigt er uns die vielen Facetten der sogenannten Perle im Ionischen Meer. Und ihren Namen trägt sie zu Recht. Weiße Traumstrände wie Egremni oder Porto Katsiki reihen sich an der Westküste aneinander, meist über steile Stiegen oder per Boot erreichbar.
Das türkisblaue Wasser sorgt für fast kitschiges Karibikflair, im Hintergrund ragen weiße Felsen empor, denen die Insel ihren Namen „die Weiße“ zu verdanken hat. Der Süden gehört den Windsurfern, die elegant über das Meer tanzen. Im Osten liegen idyllische Dörfer mit Tavernen und Stränden, den Weg dorthin säumen Olivenhaine, Zypressen, Pinien, wilder Thymian und Salbei.
Tipp 1: Mit dem Auto die Strände der Insel abfahren. Beim Windmühlenstrand gleich in der Nähe der Hauptstadt Lefkas ist man weit entfernt von Massentourismus.
Besonders schön: Egremni Beach, den die meisten per Boot erreichen. Oder über eine Stiege mit 300 Stufen! Macht nichts, der Strand ist es wert! Karibikfeeling pur!
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 2: Die Insel Lefkada und das griechische Festland ist durch eine Brücke verbunden. Bevor man diese passieren kann, fährt man an der riesigen Festung Agia Maura vorbei. Die Festung wurde um 1300 gebaut und sollte als Schutz der Stadt dienen. Die Festung selbst ist noch gut erhalten und bietet zudem einen schönen Blick auf Lefkas. Unbedingt Sonnenschutz mitnehmen!
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 3: In das wildromantische Bergdorf Exanthia fahren. Klein, aber fein. Und das beste ist der . . .
Klz/Kerstin Oberlechner
. . . traumhafte Blick auf den Sonnenuntergang. Am besten von der Terrasse der legendären "Fly me"-Bar aus. Prädikat absolut sehenswert!
Klz/Kerstin Oberlechner
Ohne Worte! :-)
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 4: Mit Einheimischen ins Gespräch kommen! Zum Beispiel im 200-Einwohner-Bergdorf Kavalos, in dem auch Olivenbauer Spyros lebt.
Klz/Kerstin Oberlechner
Ein hartes, aber auch glückliches Leben haben Spyros und Gerasimos, die seit Ewigkeiten in ihrem Dorf leben. Täglich trifft man sich auf dem Hauptplatz vor dem einzigen Kaffeehaus im Dorf.
Klz/Kerstin Oberlechner
Das Kaffeehaus ist gleichzeitig Supermarkt, Kino und . . .
Klz/Kerstin Oberlechner
. . . Friseur!
Klz/Kerstin Oberlechner
Beim Reden kommen die Menschen zusammen. Und die Geschichten. In Kavalos lebt der pensionierte Inselarzt Jannis Zavitsanos. Er war zehn Jahre in Graz, bis er nach dem Flugzeugabsturz seines Bruders wieder nach Griechenland zurückgekehrt ist. Seinem Bruder wurde ein Denkmal gesetzt.
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 5: Landestypische Spezialitäten ausprobieren. Zum Beispiel im Dorf Lazarata. In einer Bäckerei wird die Süßspeise "Lathopita" hergestellt, die nur aus Olivenöl, Traubensirup und etwas Asche besteht.
Klz/Kerstin Oberlechner
Bei Hochzeiten, Taufen und anderen großen Festen wird "Lathopita" gereicht. Schmeckt außergewöhnlich.
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 6: In Fischerdörfern Halt machen und den fleißigen Fischern zusehen, wie sie den Fang des Tages an Land bringen. Es lohnt sich, dafür etwas zeitiger aufzustehen.
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 7: Gerade erst eröffnet und noch ein Geheimtipp: Das Crystal Waters Hotel in Nikiana!
Klz/Kerstin Oberlechner
Außenansicht vom neuen Crystal Waters Hotel.
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 8: Von der Hafenstadt Nydri aus zum Beispiel die Fähre nach Meganisi nehmen. Eignet sich perfekt für einen Tagesausflug.
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 9: Der Strand von Porto Katsiki! Traumhaftes Wasser, feiner bis grober weißer Kieselsand. Achtung: Getränke, Essen und Sonnenschirm mitnehmen. Es wird sehr, sehr heiß. Ab Mittag ist der Strand in der prallen Sonne. Und noch etwas . . .
Klz/Kerstin Oberlechner
. . . sollte man beachten. Mehr als 100 Stufen liegen zwischen dem Traumstrand und den Parkplätzen. Also besser gleich alles vom Auto mitnehmen, der Weg zurück könnte sehr heiß und anstrengend werden.
Klz/Kerstin Oberlechner
Aber: Der abenteuerliche Weg bis zum Wasser lohnt sich!
Klz/Kerstin Oberlechner
Tipp 10: Fischspezialitäten am Hafen essen, durchschnaufen und das Leben genießen. Wie zum Beispiel in Lefkas in der Taverne Burano.
Klz/Kerstin Oberlechner
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Wer sich nach Ruhe, Abkühlung und griechischer Gastfreundschaft sehnt, ist in den Bergen bestens aufgehoben. Im verträumten Bergdorf Kavalos hat es gleich fünf Grad weniger. Voller Stolz führt uns Spyros in „sein“ Dorf: „Bitte, fühlt euch wie zu Hause!“ Vor dem einzigen Café des 200-Einwohner-Dorfs sitzen drei Griechen. Einer ist Gerasimos. Der 73-Jährige ist, so wie seine Freunde auch, Olivenbauer. Kavalos hat er nie verlassen. „Warum auch? Hier habe ich alles, was ich brauche“, sagt er und zeigt auf das Café, das Supermarkt, Kino und Friseur in einem ist.
Gegenüber des Platzes steht eine Büste. „Das ist mein Bruder“, erzählt Jannis Zavitsanos in perfektem Deutsch. „Er ist mit 21 Jahren mit dem Flugzeug in den Bergen abgestürzt.“ Der pensionierte Inselarzt lebte in den 50ern zehn Jahre in Graz, um Medizin zu studieren. Als sein Bruder verunglückte, kehrte er erst nach Athen, dann auf die Insel zurück.
„Ich liebe Österreich und verdanke dem Land alles, was ich habe“, sagt der 85-Jährige, der uns in sein Haus einlädt. Wenige Meter weiter wohnt seine Schwester Konstantina (87), die ihr ganzes Leben hier verbrachte und die Ruhe genießt. Im Gegensatz zu Kavalos’ Jugend, die es nach und nach in die Städte zog.