Erstmals nach 17 Monaten ist in Venedig wieder ein Kreuzfahrtschiff zu sehen. Die MSC Orchestra ist am Donnerstag in der Lagunenstadt eingetroffen. Am Samstag startet sie mit rund 700 Passagieren an Bord in Richtung Griechenland. Dabei sollen die Anti-Covid-Sicherheitsvorkehrungen streng berücksichtigt werden: Sämtliche Besatzungsmitglieder und Gäste mussten einen Corona-Test machen, bevor sie auf das Schiff durften, zudem ist an Bord das Maskentragen Pflicht.

Statt 500 Kreuzfahrtschiffen wie im Sommer 2019 werden maximal 70 Luxusliner in den nächsten Monaten in der Lagune eintreffen, etwa drei pro Wochenende. Viele Kreuzfahrtgesellschaften würden sich nicht trauen, in teure Sicherheitsprotokolle an Bord zu investieren, um die Kreuzfahrten wieder aufzunehmen, da vor allem US-Touristen noch nicht nach Italien zurückgekehrt seien, hieß es in Venedig.

Die italienische Regierung hatte wegen der Corona-Infektionszahlen am 20. Dezember sämtliche Kreuzfahrten untersagt, seither lief kein Schiff mehr aus. Die Kreuzfahrtindustrie ist von der Pandemie hart getroffen. Zwischen Mitte März und September vergangenen Jahres machte sie laut dem internationalen Branchenverband Clia Verluste von rund 77 Milliarden Dollar (63,19 Milliarden Euro) 518.000 Jobs wurden abgebaut.

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