Der geheime Wörthersee-Blick (Martin Quendler)

Wichtig ist am Mountainbike lediglich, dass die neuralgischen Punkte passiert bzw. genossen werden. Der Fischerwirt am Fuße des Klagenfurter Kreuzbergls bildet den Ausgangspunkt. Über St. Martin kann der moderate Aufstieg zur Zillhöhe erfolgen. Nach einer kurzen Abfahrt führt der Weg zum Schloss Drasing. Danach erfolgt die nächste Bergwertung zum Pirker Kogel – einer der schönsten Aussichtspunkte des Wörthersees. Der Rückweg kann moderat gewählt werden, also entlang des Sees. Oder: mit der Königsetappe über den Falkenberg. Rekordzeit: 1:51 Stunden.

Kulinarischer Aussichtspunkt (Michael Kloiber)

Die Tour bietet nicht nur einen wunderbaren Blick über die steirische Landeshauptstadt, sondern auch einen feinen kulinarischen Ausklang. Startpunkt ist die Ecke Hangweg/Gritzenkogel. Von dort geht es weiter über den Brunner- und den Kollerberg- bis zum Fürstenstandweg. Wer sich rechter Hand hält, befindet sich auf den letzten Metern zum Ziel – dem Fürstenstand. 750 Meter nördlich können sich Mountainbiker dann eine Stärkung gönnen – beim Bergheurigen Mausser, direkt am Gipfel des Plabutsch bei der Aussichtswarte. Empfehlenswert sind deren Säfte und Brote.

Das Lavanttal zu Füßen (Martina Schmerlaib)

Wie eine pulsierende Ader durchzieht die Lavant das Lavanttal. Wen man an ihr entlangradelt (R 10) – und immerhin sind das fast 60 Kilometer –, eröffnet sich einem eine farbenprächtige Naturkulisse. So kann man etwa das Teilstück von Wolfsberg nach St. Paul in Angriff nehmen, dabei das Stift St. Paul besuchen, im dortigen Kräutergarten schmökern und anschließend noch den Anstieg (691 Meter) zur Burgruine Rabenstein wagen. Es zahlt sich aus! Oben offenbart sich dem Besucher ein Ausblick über das Tal – im Rücken die ehemalige Felsenburg, die 1100 erbaut wurde.

Gemütlich durchs Weinland (Daniela Bachal)

Was den Sulmtalradweg zur Nummer (R)1 macht, ist nicht nur sein Alter (er ist der älteste Radweg der Steiermark): Diese zauberhafte Kombination von Naturparadies Sulm (samt Flussbad „Steinerne Wehr“) und südsteirischem Weinland samt Möglichkeit, ziemlich gemütlich, also nur mit wenig Steigungen, durch eine rundherum doch recht hügelige Landschaft zu gleiten, ist schlichtweg ein Traum. Start ist in Leibnitz, es geht über Gleinstätten rund 40 Kilometer bis nach Deutschlandsberg. Man radelt oft im Wald (herrlich kühl im Sommer!), der Weg ist gut beschildert.

Das südsteirische Weinland
Das südsteirische Weinland © (c) APA/HANS KLAUS TECHT (HANS KLAUS TECHT)

Der geheime Wörthersee-Blick (Martin Quendler)

Wichtig ist am Mountainbike lediglich, dass die neuralgischen Punkte passiert bzw. genossen werden. Der Fischerwirt am Fuße des Klagenfurter Kreuzbergls bildet den Ausgangspunkt. Über St. Martin kann der moderate Aufstieg zur Zillhöhe erfolgen. Nach einer kurzen Abfahrt führt der Weg zum Schloss Drasing. Danach erfolgt die nächste Bergwertung zum Pirker Kogel – einer der schönsten Aussichtspunkte des Wörthersees. Der Rückweg kann moderat gewählt werden, also entlang des Sees. Oder: mit der Königsetappe über den Falkenberg. Rekordzeit: 1:51 Stunden.

Graz ganz klein (Matthias Kirbisser)

Man muss sich nicht völlig abmühen, um die Stadt mit einem Blick einfangen zu können. Es reicht die etwas niedrig gelegene Platte (Stephanienwarte). Startpunkt Max-Mell-Allee, von dort an geht’s bergauf. Am Café Rosenhain vorbei, immer der Nase nach. Die Strecke ist meist schattig, und in rund 20–30 Minuten ist man am Ziel angekommen und wird mit einem traumhaften Panorama belohnt. Den Rückweg über die Rettenbachklamm – auch einen kleinen Spaziergang wert –und schon ist man in Mariatrost. Von dort an geht’s gemütlich wieder zurück in die Stadt.

Rauf zum Berensteiner Ofen (Martina Schmerlaib)

Eine atemberaubende Aussicht genießt man auf der Mountainbiketour von St. Georgen im Lavanttal bis zum Berensteiner Ofen an den Westhängen der Koralpe. Diese Strecke für geübte Bergfahrer (MTB 37) startet beim Dorfplatz und führt vorbei an der Burg Stein bis auf 1447 Meter Seehöhe am Brandl. Die Fernblicke erstrecken sich vom Ursulaberg in den slowenischen Steiner Alpen über den Dobratsch bis hin zum Großen Speikkogel. Vorbei am Rundweg samt Rätselstationen ist dann die Einkehr bei der Stiftshütte eine wahre Belohnung.

Auf Tour mit Robin Hood, Jack und der Heiligen Dreifaltigkeit (Rudi Raunig)

Der Variantenreichtum in und auf den Wimitzer Bergen ist für Radfahrer enorm. Im Hochsommer empfiehlt sich die Tour entlang des 1000 bis 1200 Meter hohen Bergrückens: von Eggen über Dreifaltigkeit und die Wegscheide bis auf die Simonhöhe. Unbegrenzt scheinen auch die Geschichten und Mythen, denen man entlang dieser Strecke begegnet. Eggen war Zufluchtsort für Evangelische. Am Gray ist die Heilige Dreifaltigkeit erschienen, zur Holzkirche pilgern deshalb nicht nur Radfahrer. Nicht ganz so fromm ging es auf der Wegscheide zu. Dort wurde 1809 das Krapfenbäck Simerle gefasst und gerichtet, er war Anführer der Wolscharträuber und gilt als Robin Hood von Kärnten. Auf der Simonhöhe erzählt Erik Schinegger im Winter Hunderten Kindern von seinem WM-Titel und der Tanzkarriere.

Trotz all der Geschichte(n), es geht ums Radfahren: Hin und retour sind es 40 Kilometer und gut 600 Höhenmeter. Der Schatten und die zahlreichen Einkehrmöglichkeiten machen die Strecke auch an heißen Tagen richtig angenehm. Der Rundumblick reicht von der Saualpe über die Karawanken bis hin zu den Nockbergen. Wer Höhenmeter machen will, der verlässt die Strecke nach Süden ins Glantal. Oder, wer es besonders ruhig und idyllisch mag, nach Norden ins Naturschutzgebiet im Wimitzgraben. Wo Jack Unterweger seine Kindheit verbrachte, wird heute übrigens hervorragendes Bio-Bier gebraut … Es fällt schwer, in dieser Gegend immer beim Radfahren zu bleiben.

Alles fließt entlang der Mur (Susanne Rakowitz)

475 Kilometer ist der Murradweg lang (von Muhr im Lungau bis ins kroatische Legrad), aber als voreingenommene Südsteirerin empfiehlt man die Strecke von Graz nach Bad Radkersburg. Gerade im Hochsommer fährt man durch kühle Kukuruzfelder, macht Rast beim Wildonersee und lässt sich bis Bad Radkersburg von der Mur begleiten. Gut möglich, dass manch einer in Spielfeld auf die Weinstraße abbiegt, aber mit dem Zug ist eine bequeme Heimreise garantiert. Absolutes Highlight auf der Strecke ist das Dorf Unterschwarza, aber von mir haben Sie das jetzt nicht. Susanne Rakowitz