Mit mehr als 300 Bergseen zählen die Niederen Tauern zu den wasserreichsten Gebirgslandschaften in den Ostalpen. Die Auswahl an schönen Wanderzielen ist dementsprechend groß. Wer gerne auf stillen, abgeschiedenen Wegen unterwegs ist, sollte sich auf die Südseite des mächtigen Gebirgszugs begeben. Hier ist die Auswahl an lohnenden Touren besonders hoch.

Die drei Landschitzseen im Lessachtal gehören zu meinen absoluten Favoriten. Im oberen der drei Bergseen spiegelt sich an windstillen Tagen sogar der Gipfel des Hochgollings.

Die Route zu den Landschitzseen
Die Route zu den Landschitzseen © KLZ/Infografik

Ausgangspunkt für unsere heutige Runde ist die Jausenstation Laßhoferhütte im Hinteren Lessachtal. Wir folgen der Wegmarkierung Nr. 777 taleinwärts bis zu einer Abzweigung, die uns nach rechts über den Bach in Richtung Landschitzseen leitet.

Nun geht es steil durch einen schattigen Hochwald bis zur Bacheralm empor. Hinter der kleinen Almhütte geht es am „Kühseelein“ vorbei, und es wird noch einmal steiler, bis wir nach rund zwei Stunden den ersten der Landschitzseen erreichen. Oberhalb des Gewässers lädt eine kleine Almhütte samt Brunnen zu einer Pause ein.

© HERBERT RAFFALT

Danach geht es weiter aufwärts zum Mittleren und Oberen Landschitzsee. Bildschön liegt der dritte See am Fuß des Hochlahnecks inmitten eines mächtigen Kessels. Eindrucksvoll reicht der Blick nach Nordwesten hinaus bis zum höchsten Gipfel der Region, dem Hochgolling (2863 m).

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