Österreich. Ein wichtiges "To do" für alle, die 2020 verreisen wollen: Jetzt noch rasch einen Blick in den Reisepass werfen. Denn 2020 gilt in Österreich als das "Megapassjahr": Jeder sechste österreichische Reisepass verliert seine Gültigkeit – betroffen sind in Summe etwa eine Million Reisepässe. "Wer bis März wartet, um einen neuen Pass beim Magistrat oder bei der Bezirkshauptmannschaft zu beantragen, muss mit langen Wartezeiten rechnen", weiß ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner. "Besser man nutzt die antragsschwächeren Monate bis Februar - in diesem Zeitraum ist die Ausstellung des neuen Reisepasses laut Innenministerium binnen weniger Tage gewährleistet."

Deutschland. Seit 22. November 2019 besteht auf elf Abschnitten (auf insgesamt acht Straßen) in der Berliner Innenstadt ein Diesel-Fahrverbot für Pkw und Lkw der Abgasnormen Euro 1 bis 5. Betroffen sind auch zentrale Hauptverkehrs- und Verbindungsstrecken wie die Leipziger Straße oder die Friedrichstraße. Hintergrund der neuen Regelung sind überhöhte Stickstoffdioxid-Werte. Wer mit einem älteren Dieselfahrzeug auf den betreffenden Straßen erwischt wird, zahlt mindestens 25 Euro Strafe.
Unglaublich, aber wahr: Am 31. Oktober 2020 soll in Berlin der neue Hauptstadtflughafen (BER) eröffnen. Der alte Flughafen Tegel schließt voraussichtlich am 8. November 2020. Es bleibt abzuwarten, ob der Betreiber den Zeitplan einhalten kann. Für die Eröffnung des Flughafens gab es seit 2007 viele Termine – diese wurden u.a. aufgrund technischer Mängel immer wieder verschoben.

Tschechien. "In der Nähe des tschechischen Budweis wird am 1. Mai 2020 der South Bohemia International Airport seinen Betrieb aufnehmen. Damit erhält Südböhmen einen internationalen Flughafen, der besonders für die benachbarten Regionen in Ober- und Niederösterreich interessant werden könnte", sagt die ÖAMTC-Expertin.

Italien. Die Stadtregierung von Venedig wollte bereits im heurigen Mai eine Eintrittsgebühr von Tagestouristen verlangen. Da sich die Umsetzung schwieriger als erwartet gestaltet, wurde der Start für die Gebühreneinhebung auf einen noch offenen Zeitpunkt im Jahr 2020 verschoben.

Spanien. Mit 1. Jänner 2020 verbannt Barcelona alle als besonders umweltschädlich geltenden Fahrzeuge wochentags (jeweils Montag bis Freitag zwischen 7 und 20 Uhr) aus der Umweltzone auf den Ringstraßen (ZBE Rondes de Barcelona). Ein Fahrverbot gilt damit für Benzinfahrzeuge der Abgasnormen Euro 0 bis 2, für Dieselfahrzeuge Euro 0 bis 3 sowie Motorräder und Mopeds der Abgasnormen 0 und 1. Bislang galt die Umweltzone Barcelonas nur im Falle von Luftverschmutzungsalarm. "Die Umweltplakette kann derzeit nur für in Spanien zugelassene Fahrzeuge erworben werden. Alle ausländischen Fahrzeuge müssen sich vorab registrieren", erklärt ÖAMTC-Touristikerin Renner.

Belgien. Ab 1. Jänner 2020 wird auch im belgischen Gent eine Umweltzone eingeführt. Deren Grenzen sind durch den die Innenstadt umgebenden Stadtring R40 festgelegt – ein Fahrverbot gilt somit für Benzinfahrzeuge der Abgasklassen Euro 0 und 1 sowie für Dieselfahrzeuge der Klassen Euro 0 bis 3. Auch hier gilt: "Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen, die die Voraussetzungen für die Einfahrt erfüllen, müssen vorab online registriert werden", weiß die Expertin des Mobilitätsclubs." Im zweiten Halbjahr 2020 wird voraussichtlich auch in Mechelen eine Umweltzone eingeführt.

Russland. Kürzlich wurde die Einreise in die russischen Exklaven Kaliningrad sowie in das Leningrader Gebiet und nach St. Petersburg erleichtert – österreichische Reisende können nun für Kurzaufenthalte bis zu maximal acht Tagen kostenlos ein elektronisches Visum beantragen. Der Antrag muss auf der Webseite des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation unter ausgefüllt und ein digitales Foto beigelegt werden.

Neuseeland. Seit 1. Oktober 2019 ist es für Neuseeland-Reisende (auch Transitreisende) verpflichtend, vor der Reise ein E-Visum zu beantragen. Die Beantragung kostet online 12 Neuseeländische Dollar (ca. 7 Euro) – etwas günstiger ist es über eine App am Smartphone. Bei der Beantragung wird auch eine Touristenabgabe in Höhe von umgerechnet rund 20 Euro fällig.

Südafrika. "Für Familien, die einen Südafrika-Urlaub planen, wird der bürokratische Aufwand vor Reiseantritt deutlich geringer: Ab sofort benötigen Eltern für sich und ihre Kinder neben gültigen Reisepässen keine zusätzlichen Dokumente mehr", informiert die ÖAMTC-Expertin weiter. Das gilt auch, wenn nur ein Elternteil mit dem Kind in Südafrika einreist oder das Kind von einer dritten Person begleitet wird. "Reisen Minderjährige jedoch nicht in Begleitung Erwachsener, sind nach wie vor zahlreiche Unterlagen erforderlich – z. B. eine internationale Geburtsurkunde, eine maximal sechs Monate alte Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten und Passkopien der Sorgeberechtigten", fügt Renner hinzu.

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