Es gibt zwei Arten von Fluggesellschaften: 1) Jene, die Fluggäste willkürlich in den Flieger setzen und wo eine Sitzplatzreservierung standardmäßig kostet. 2) Jene, bei denen sich Gäste nach der Buchung einen Sitzplatz aussuchen dürfen. Low-Cost-Airlines (wie Ryanair) gehören häufig zu ersterer, Netzwerk-Airlines (wie Austrian) zu zweiterer Kategorie.

Dennoch entscheidet auch die Länge des Fluges, ob bei Netzwerk-Airlines der Platz kostenfrei ausgesucht werden darf: Auf Kurz- und Mittelstrecke kostet der Wunschplatz extra, auf Langstrecke darf sich hingegen häufig ein Platz ohne Aufpreis ausgesucht werden. Viele Airlines bieten eine kostenfreie Sitzplatzreservierung zudem beim Online Check-in an. Das Einchecken im Web kann beispielsweise bei Austrian 47 Stunden vor Abflug vorgenommen werden, bei Lufthansa 23 Stunden vor Abreise. Wer bis dahin noch keinen (kostenpflichtigen) Sitzplatz ausgewählt hat, kann dies somit nachholen.

Doch Vorsicht: Beliebte Sitzplätze sind in diesem Fall eventuell schon vergriffen. Weiteres Kriterium: Ab der Business Class aufwärts ist die Platzreservierung meist bereits bei der Buchung inkludiert, in der Economy Class nicht.

Eine Frage des Tickets

Abgesehen von Unterschieden zwischen einzelnen Fluggesellschaften sollten Flugreisende bei der Ticketbuchung unbedingt auf inkludierte Leistungen achten: Je nach Tarif ist hier eine Sitzplatzreservierung bereits enthalten. Generell gilt: Je günstiger der Tarif, desto weniger inkludierte Leistungen sind zu erwarten. Wer also von vornherein einen Sitzplatz reservieren möchte, sollte nicht auf das günstigste Ticket schielen, sondern muss etwas tiefer in die Tasche greifen.

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