Wenn selbst das größere Great Barrier Reef artenvielfalttechnisch verwaist wirkt, obwohl es zehn Mal größer ist, kann man sich vorstellen, wie es im Archipel von Raja Ampat wurlt. Bisher wurden im Indopazifik rund um die 1800 Inseln 1318 Fischarten gesichtet, 699 verschiedene Vertreter der Gattung der Weichtiere und nicht weniger als 537 Sorten von Korallen.

Für die Nesseltiere ist Raja Ampat ohnehin eine Hochburg: Insgesamt 488 Arten an Steinkorallen wurden identifiziert - mehr wurden noch an keinem Fleck der Welt gefunden und 13 waren der Wissenschaft gänzlich neu.

Ja, Mutter Natur hat in dem zu Indonesien zählenden Archipel ein einzigartiges Refugium für ihre Geschöpfe geschaffen. Für Taucher ist es eines der spannendsten Reviere der Welt, in dem einem unweigerlich der volle Farbenrausch der Unterwasserwelt vor die Taucherbrille schwimmt.

Und weil nur 35 der Inseln bewohnt sind und der Massentourismus ausgeblieben ist, kann das Ökosystem bis heute florieren. Die Anreise ist wirklich beschwerlich und nur mit mehreren Flügen und einer Fahrt mit der Fähre zu bewerkstelligen. Aber der Weg ins Paradies ist nun einmal beschwerlich. Und das ist gut so!

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