Dieses Strahlen hinter der Rezeption und sofort ist klar: Hier sind wir richtig. Alltagssorgen und Stress dürfen getrost am Empfang abgegeben werden. Auf die Entspannung einlassen muss sich dann aber doch jeder Gast selbst. Das geht ganz leicht, wie sich schon kurz nach der Ankunft im Allegria Resort Stegersbach zeigt – besonders mit Sohn und Mama im Gepäck. Kaum eingecheckt, zieht es uns erst einmal zum Schokobrunnen in der Empfangshalle. Und nein, hier wird nicht gebadet, sondern geschlemmt. Während die letzte Süße noch warm den Gaumen streift, blitzen ganz kurz wieder Sorgen auf: Wie bitte sollen wir das ganze Angebot hier in nur zweieinhalb Tagen auskosten?
Den Golfschläger schwingen
In Bademäntel gehüllt geht es gleich in medias res, nachdem wir die Familiensuite, die einen grandiosen Blick ins burgenländische Grün preisgibt, bezogen haben. Hier wird nämlich auch mit Begeisterung Golf (45 Loch!) gespielt. Greenhorns wie wir sind herzlich willkommen. Ein Exkurs in die Driving Range küsst tief schlummernde Muskeln wach – zum Glück auch die Lachmuskeln. Nach dieser ungewohnten körperlichen Betätigung ist natürlich Entspannung pur angesagt. Aquafloating heißt das Zauberwort.
Schweben beim Aquafloating
Auf Luftpölstern in Thermalwasser aus rund 3000 Meter Tiefe gebettet, fällt jegliche Schwere von einem ab. Bandscheibenschmerzen? Kennen wir nicht – zumindest für die nächsten zwanzig Minuten. Dieser Ritt auf der Schwerelosigkeit ist nicht nur für Wirbelsäule und Gelenke ein wahrer Jungbrunnen, sondern auch für die Haut. Mit einer richtig versauten „Schlammschlacht“ im Blütendampfbad bei 45 Grad Celsius geben wir dieser dann den Rest – an Verwöhnprogramm.
Das jugendliche Drittel hat derlei – es gibt sogar eine Spezial-Teenie-Gesichtsbehandlung – natürlich gar nicht nötig. Es bevorzugt, alleine auf Expedition zu gehen und etwa die Röhrenrutschen von innen zu begutachten. Schließlich müssen Rekorde gebrochen werden. Hier darf jeder wieder Kind sein – das Alter spielt wirklich gar keine Rolle. Während die Bandscheiben nach zweimaligem Rutschen doch wieder grüßen, testet Mama vier Hände – und zwar bei der Lomi-Lomi-Nui-Massage. Nach einer Runde in der „Bewegungsarena“, man könnte auch Spaziergang dazu sagen, folgt bei einer speziellen kühlenden Spa-Peeling-Behandlung eine Verwöhneinheit für die Venen.
Köstliches aus der Region
So viel Programm schreit nach einer Pause – diesmal bei Kaffee und Kuchen. Zum Glück füllt sich das Buffet wie von Zauberhand mit den köstlichsten Speisen aus der Region, morgens, mittags nachmittags und abends. Zumindest beim gemeinsamen Essen trifft man sich fix. Und zwischendurch gibt es ein bisschen Familienzeit – auf unserem ganz persönlichen „Sonnendeck“. Alles durchprobiert und getestet? I wo! Aber zum Glück dürfen wir ja wiederkommen!
