Wie herrlich die knorrige Wetterlärche duftete, auf die Sie gekraxelt sind, während die Eltern noch den Reindling mit frischer Butter bei der Almhütte verspeisten oder können Sie sich noch erinnern, wie Sie das erste Mal eine Ziege bei der Buschenschenke streicheln durften – damals wie heute sind Almhütten und Buschenschenken ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie und mit vielen unvergesslichen Erlebnissen verbunden. Vor allem mit den selbst gemachten Köstlichkeiten wie Speck, Salami, Leberwurst, Topfenaufstriche bis hin zu Most und Brot.
So etwa bei der Genussland KärntenJausenstation der Familie Heritzer in St. Michael im Lavanttal. „Alles, was wir servieren, stammt aus unserer eigenen Produktion“, so Margit Heritzer. Neben gemütlichen und barrierefreien Gasträumen gibt es bei ihnen auch viele schattige Platzerln, wo man die Brotzeit genießen kann.
Von einer Wanderung vom Türkhaus über den Kaninger Mühlenwanderweg gelangt man zur Buschenschenke von Andreas und Natascha Rimbrecht. Das Ehepaar entschloss sich vor vier Jahren, ihr „altes Leben“ hinter sich zu lassen. So kauften die beiden ehemaligen Nebenerwerbslandwirte aus dem Schwarzwald den Bio-Bergbauernhof Hasentrattner in Radenthein- Kaning auf 1300 Meter Seehöhe.
„Es war die richtige Entscheidung, wir haben hier im Winter mehr Sonne als im Sommer im Schwarzwald“, schwärmt Natascha Rimbrecht. So leben die beiden Vollerwerbsbauern mit ihren zwei Kühen, sechs Ziegen und fünf Schweinen auf ihrem Genussland Kärnten Bauernhof und haben sich damit ihren Lebenstraum erfüllt. Ob der prämierte Käse aus Tauernschecken-Ziegenmilch, frisches fruchtiges Bio-Ziegen-Joghurt oder eine zünftige Jause – „alles, was den Gästen serviert wird, produzieren wir selbst.“
Der Bergkäse von der Lainacher Kuhalm in Rangersdorf ist der goldgelbe Tupfen inmitten kulinarischer Köstlichkeiten. 25 Kühe verbringen hier ihren Sommer und werden täglich zweimal vom Sennerpaar Birgit und Christof gemolken. Auch ihre beiden Kinder Lena und Elias lieben die Alm. Vor allem dann, wenn sich wieder eine Schulklasse angemeldet hat. „Die Bauern sind verpflichtet, den Kindern das Leben auf einem Hof zu erklären. Nur so kann man sie schon von Kindesbeinen an für die bäuerlichen Produkte und auch die Arbeit, die dahintersteckt, sensibilisieren.“
