Der Wein-Jahrgang2018 wird nicht nur aufgrund der frühesten Lese aller Zeiten, sondern auch wegen der erfreulichen Menge und Qualität in Erinnerung bleiben: 2018 wurden laut dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) österreichweit rund 2,75 Mio.Hektoliter Wein erzeugt. Die Erntemenge lag damit um knapp 11 Prozent über jener des Vorjahres und um 24 Prozent über dem Ernteschnitt der vergangenen fünf Jahre.

Die Ernteergebnisse im Detail

Der Mengenzuwachs von knapp 270.000 hl zu 2017 ergibt sich aus höheren Erträgen des größten weinbautreibenden Bundeslandes Niederösterreich (+15 Prozent) sowie aus Zuwächsen im Burgenland (+7 Prozent) und in Wien (+10 Prozent).

Die starken Niederschläge während der Blütezeit und der Selektionsaufwand nach dem Regen Anfang September führten in der Steiermark zu einer um 6 Prozent geringeren Ernte als 2017.

Gute Aussichten für den Weinabsatz

Die reiche Erntemenge bei vollreifem Traubenmaterial stellt für den Jahrgang 2018 eine optimale Ausgangslage dar, um die positive Entwicklung des Absatzes im In- und Ausland fortzusetzen, heißt es weiter. Hervorragende Qualitäten wurden besonders von jenen Betrieben erzeugt, die mit dem heißen Sommer gut umgehen konnten.

Ein Sprung von 159 auf mehr als 170 Mio. Euro im Export rückt, unter konsequenter Weiterverfolgung der Qualitätsstrategie, in greifbare Nähe. Im heimischen Lebensmitteleinzelhandel bestehen gute Voraussetzungen, um das 2018 erzielte Umsatz- (+5,0 Prozent) und Absatzplus (+6,9 Prozent) von inländischem gegenüber ausländischem Wein zu halten und auszubauen.