Maroni können viel mehr, als nur das Gansl aufwerten. Als Pudding oder Tarte etwa geben sie auch Hauptdarsteller auf dem Teller. Kleines Maroni-Basiswissen:

Frischetest: Maroni in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser kippen. Die an der Oberfläche bleiben, entsorgen. Die anderen kann man nun problemlos wurmfrei zubereiten.

Lagerung: Wer Esskastanien oder Maroni gesammelt hat, lässt sie am besten noch ein bis zwei Tage an der frischen Luift liegen, das Aroma verdichtet sich in dieser Zeit. Danach  halten sie sich rund fünf bis sechs Tage, im Kühlschrank etwas länger, sie verlieren aber immer mehr an Aromatik. Dauerkastanien sind die Ausnahme. Sie sind kühl und trocken rund 12 bis 14 Wochen haltbar.

Rezepttipps

Gasierte Maroni
Gasierte Maroni © (c) enzo4 - Fotolia

"Pudding wie bei uns zuhause" nach Paul Bocuse:

Für acht Personen: 100 g Butter weich werden lassen. Eine Schüssel ausbuttern und mit Zucker ausstreuen. Die Schüssel umdrehen, auf einen Teller geben und in den Kühlschrank stellen. 500 g glacierte Maroni mit der restlichen Butter in einem Mörser fein zerstoßen. 10 cl Creme fraiche unterrühren, Masse durch ein Sieb passieren und dabei mit dem Löffel nachhelfen. 8 Eidotter unter die Masse rühren. 6 Eiklar zu einem festen Schnee schlagen, unter die Masse heben – nicht rühren! Schüssel aus dem Kühlschrank nehmen, zu 2/3. füllen und in eine tiefe, feuerfeste Form stellen. Wasser erhitzen, in die Form füllen. Wasserbad in den Ofen schieben und Pudding etwa 30 Min. garen (Nadelprobe). Stürzen oder in der Form servieren.
(Aus: "Bocuse in Ihrer Küche", Flammarion)

Maronipudding
Maronipudding © (c) Doris Heinrichs - Fotolia

Maronivinaigrette nach Lisl Wagner-Bacher:

4 EL Balsamicoessig, 3 EL Honig und 6 EL Sonnenblumenöl mit verrühren. 60 g gekochte Maroni und 20 g Haselnüsse klein hacken und zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Passt zu Gans und anderem gebratenen Geflügel ebenso wie zu Blattsalaten.
(Aus: "Zu Gast in der Wachau", Pichler-Verlag)