Zu hoher Blutdruck, unkonzentriert und schlecht gelaunt? Das sind nur einige Nebenwirkungen von zu wenig Schlaf. Forscher der Pennsylvania State University sind jetzt aber auf ein zusätzliches Problem gestoßen. Laut einer Studie mit 25.000 Versuchspersonen führe zu wenig Schlaf zu einer Dehydrierung des Körpers. Jene Studienteilnehmer, die sechs Stunden oder weniger pro Nacht schliefen, waren demnach häufiger dehydriert als jene Menschen, die acht Stunden Schlaf pro Nacht verbuchen konnten. Festgestellt wurde dies durch die Untersuchung der Schlafgewohnheiten. Außerdem wurden Urinproben analysiert.

Die Probanden stammen aus China und den USA und die Studie ist Anfang November im Fachblatt SLEEP erschienen.Die Forscher vermuten, dass das antidiuretische Hormon daran Schuld sein könnte. Dieses Hormon ist nämlich dafür verantwortlich, das Flüssigkeitslevels im Körper aufrechtzuerhalten. Das Problem: Das antidiuretische Hormon wird im Schlaf freigesetzt. Wer sich selbst eine  geringe Ruhezeit zugesteht, verpasst die Phase, in der sich der Körper selbst mit Flüssigkeit versorgt.

Was helfen kann

Laut den Experten könne es nach einer schlaflosen Nacht helfen, mit einem Glas lauwarmen Wasser in den Tag zu starten. Das würde nämlich den Flüssigkeitsspeicher wieder auffüllen. Kaltes Wasser gilt zu vermeiden. Der Grund: Der Körper müsse dafür viel zusätzliche Arbeit leisten, um das zugeführte Wasser auf Körpertemperatur zu erwärmen.