Endlich gute Nachrichten von der österreichischen Brustkrebs-Vorsorge: In den letzten beiden Jahren wurden rund 120.000 Untersuchungen mehr durchgeführt. Damit erreicht das Früherkennungsprogramm nun eine Teilnahmerate von 60 Prozent - das Ziel sind 70 Prozent.

2016 und 2017 sind in Österreich rund 120.000 Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen mehr durchgeführt worden als in den zwei Jahren davor. 770.000 Screenings (Mammografie bzw. Ultraschall) waren es insgesamt in den beiden Vorjahren, nach 651.000 in 2014 und 2015, zog die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) Bilanz.

Zielgruppe erreichen

In den europäischen Leitlinien ist als Zielwert für Brustkrebs-Screenings ine Teilnahmerate von 70 Prozent festgeschrieben. Jene des österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms liegt nun bei rund 60 Prozent. In der ersten Screening-Runde waren es noch 53 Prozent.

"Das bedeutet eine Steigerung um sieben Prozentpunkte in den letzten beiden Jahren. Dieser Anstieg ist von großer Bedeutung, weil wir somit unseren Zielen wie der langfristigen Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit ein Stück näherkommen", betonte Alexander Biach, Vorstandsvorsitzender des Hauptverbands der Österreichischen Sozialversicherungsträger.

Hinzu komme eine stabile Teilnahmerate innerhalb der Kernzielgruppe, hieß es weiter. Vier von zehn 45- bis 69-jährigen Frauen nehmen am Programm teil. "Das zeigt, dass wir unsere Kernzielgruppe gut erreichen. Dieses Ziel ist mir besonders wichtig, weil diese Frauen den größten Nutzen von einer Teilnahme haben", sagte Romana Ruda, die Leiterin des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms.