Die Frage.Welche Auswirkungen hat Fahrradfahren auf meine Gesundheit? Und wie sollte ich mein Fahrrad einstellen, damit ich keine Überlastungen riskiere?

Rat vom Coach. Fahrradfahren schont nicht nur die Umwelt und spart Geld - durch die körperliche Aktivität wird auch die Gesundheit gefördert. Beim Fahrradfahren können durch die asymmetrische Bewegung beim Treten die tiefen Rückenmuskeln aktiviert und gestärkt werden, was zur Linderung von Rückenschmerzen führen kann. Durch die tägliche Runde auf dem Fahrrad wird die Ausdauer verbessert und dabei werden die Gelenke geschont, da das Körpergewicht nicht auf die Gelenke wirkt.

Jedoch sollte ein Fahrrad individuell angepasst sein. Das bedeutet, dass Sie schon beim Kauf auf die geeignete Rahmenhöhe achten sollten und eine geeignete Sitzposition finden. Ansonsten können sowohl muskuläre Verspannungen, unter anderem im Nackenbereich, sowie Probleme mit den Gelenken die Folge sein. Um die optimale Sitzposition auf einem Fahrrad zu finden, ist es ratsam, einen Fachmann zu kontaktieren, der diese Einstellungen vornimmt.

Bernd Marl, Sportwissenschaftler

Beim Radfahren wird vor allem die Ausdauer gefordert - das wissen die meisten. Doch auch die Muskelkraft will gefördert werden: Ein effektives Muskeltraining kann mithilfe von Hanteln und Krafttrainingsmaschinen erfolgen. Der positive Nebeneffekt: Die passiven Strukturen wie Knochen, Bänder und Sehnen werden gestärkt. In Radsportarten wie dem Mountainbiken können hohe Belastungen auf den Bewegungsapparat wirken. Eine gut ausgebildete Muskulatur kann vor Abnützungen sowie vor Verletzungen schützen.

Und: Im Wettkampf auf dem Rad erfordern Situationen wie Zwischensprints, Angriffe am Berg sowie Zielsprints eine gut entwickelte Muskelkraft, die letzten Endes über Sieg oder Niederlage entscheiden kann.