Es ist kompliziert. Die Rede ist von Long Covid. Dass die Nachfolgeerkrankung von Covid-19 existiert, dass zahllose Menschen unter den Long-Covid-Symptomen leiden ist mittlerweile belegt. Dennoch ist das Bild, das diese Krankheit abgibt ein diffuses, die Symptome und Beschwerden decken ein breites Spektrum ab. Es ist nicht klar, wie viele Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung durchgemacht haben, Long Covid entwickeln. Und es ist auch noch nicht geklärt, wodurch Long Covid verursacht wird.

Umso wichtiger ist es, für die Betroffenen Anlaufstellen einzurichten. Denn die Infektionszahlen steigen wieder, vor allem aufgrund der Delta-Variante. Betroffen sind zu großen Teilen junge Menschen. Auch wenn diese seltener schwere Verläufe entwickeln, können sie an Long Covid erkranken.

Die aktuelle Episode zum Anhören

Was aber bedeutet das für das Gesundheitssystem in Österreich, ist es für diese Patientinnen und Patienten gerüstet? Hier kommt vom Wiener Neurologen Michael Stingl ein klares Nein. Er berichtet in dieser Episode des „Corona Update“ der Kleinen Zeitung, über neue Ansätze in der Behandlung von Long Covid und ordnet die Theorien zur Erkrankungsursache im Gespräch mit Gesundheitsredakteurin Martina Marx ein.