Nur mehr jeder Zehnte, der sich mit dem Coronavirus infiziert, ist älter als 65. Das belegt die kumulative Anzahl der Fälle von SARS-CoV-2-Infektionen, nach Altersgruppen, die die Agentur für Gesundheit- und Ernährungssicherheit (AGES) am Montag für die vergangene Woche (12. bis 18. April) publiziert hat.

Demnach waren von den insgesamt 17.135 Neuinfizierten nur mehr 10,2 Prozent bzw. 1.743 Betroffene über 65 Jahre alt. Das macht deutlich, dass die Schutzimpfung gegen Covid-19 greift, denn von den über 85-Jährigen haben aktuell bereits knapp 71 Prozent der Männer und 65 Prozent der Frauen zumindest einen Erststich gegen das Virus erhalten.

In der Gruppe der 75- bis 84-Jährigen gilt dasselbe für knapp 69 Prozent der Männer und knapp 67 Prozent der Frauen, in der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen immerhin für 44 Prozent der Männer und 42 Prozent der Frauen. Insgesamt sind in Österreich inzwischen knapp 1,76 Millionen Menschen mit einer Erstdosis gegen das Coronavirus geschützt, was 23,36 Prozent der Bevölkerung entspricht. 718.314 Personen bzw. 9,54 Prozent haben einen vollständigen Impfschutz erhalten.

Der Altersschnitt sinkt 

Am häufigsten "erwischt" das Coronavirus - hochgerechnet auf 100.000 Einwohner - derzeit die 15- bis 24-Jährigen sowie die Sechs- bis 14-Jährigen mit 277,1 bzw. 274,0 Fällen. Rechnet man die unter Sechsjährigen dazu, sind 30,7 Prozent der Neuinfizierten noch keine 25 Jahre alt. Im Durchschnitt war statistisch betrachtet ein Neuinfizierter in der vergangenen Woche 37,6 Jahre alt. Vor genau einem Jahr lag der Altersschnitt noch bei 56,7 Jahren.

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