Herz: Das Mitfiebern während besonders spannender Spiele kann auch bei Fans seine Spuren hinterlassen. Eine Studie anhand von Notarztprotokollen während der Fußball-WM 2006 in Deutschland zeigte, dass während Spielen der deutschen Mannschaft in Deutschland dreimal so viele Patienten mit Herzproblemen in die Klinik eingeliefert wurden als an „normalen“ Tagen. Experten raten Fans mit Herz- oder Blutdruckproblemen deshalb auch, auf die regelmäßige Einnahme ihrer Medikamente zu achten.

Geburten: Es gibt aber auch erfreuliche Nachrichten rund um die weltmeisterliche Euphorie. Deutschland verzeichnete neun Monate nach der Fußball-WM 2006 einen Anstieg der Geburtenrate von zehn bis 15 Prozent. Mediziner gehen davon aus, dass der Hauptgrund für den Babyboom die kollektive Euphorie gewesen sein dürfte, die die Deutschen zu einer privaten Nachspielzeit verlockt hat. Aber auch in Island ließ sich ein solches Phänomen beobachten. Ende März 2017, neun Monate nach der Europameisterschaft 2016, hat es auf der Insel aus Feuer und Eis ungewöhnlich viele Geburten gegeben. Ein kollektives „Huh!“ dazu.

Schlaf: Ob Sieg oder Niederlage, die Schlafenszeit verschiebt sich nach hinten. Durch das längere Aufbleiben und Feiern kann es zu jetlegähnlichen Symptomen wie Müdigkeit am Tag und Unkonzentriertheit kommen. Die Unfallhäufigkeit steigt an und die Leistungsfähigkeit nimmt mit der Zeit ab.

Ernährung: Die heurige Bierknappheit in Moskau untermauert den nächsten Punkt. Dadurch, dass Fans zu viel Alkohol trinken und Salzhaltiges essen, kommt es zu einer Elektrolytentgleisung. Sie kann zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen.