Eine weit verbreitete Gruppe von Umweltchemikalien schädigt die Fruchtbarkeit von Frauen. Eine US-Untersuchung zeigt, dass Frauen, die stark mit perfluorierten Chemikalien (PFC) belastet sind, weniger schnell schwanger werden.

Blut-Analyse. PFC sind weit verbreitet und stecken etwa in Kleidern, Lebensmittelverpackungen, Teppichen, Autositzen, Kosmetikartikeln oder auch Pestiziden. Mediziner der Universität von Kalifornien in Los Angeles analysierten nun bei 1.240 dänischen Frauen während der Schwangerschaft das Blut auf die beiden Stoffe Perfluor-Octansäure und Perfluor-Octansulfonat.

Geringe Fruchtbarkeit. Je höhere Werte das Blut einer Frau enthielt, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, dass sie erst nach längerer Zeit oder nach einer Kinderwunschbehandlung schwanger geworden war. Bei jedem der beiden Stoffe verdreifachte ein hoher Wert im Vergleich zu geringer Belastung die Wahrscheinlichkeit für eine geringe Fruchtbarkeit, wie die Forscher in der Zeitschrift "Human Reproduction" berichten. Die Wissenschaftler schließen nicht aus, dass die Stoffe auch die Fruchtbarkeit von Männern schädigen.