"Von 1000 Kindern werden acht mit einem Herzfehler geboren", erklärt der Kinderkardiologe Andreas Gamillscheg - nicht jeder angeborene Herzfehler muss jedoch behandelt werden. Bei manchen Herzfehlern können die Langzeitfolgen aber schwerwiegend sein.
Verdächtige Herzgeräusche. Zwei Drittel aller Kinder haben während ihrer Entwicklung laut Gamillscheg verdächtige Herzgeräusche. Nicht alle haben deshalb einen Herzfehler - trotzdem gilt das zumindest als Hinweis.
Pränatal-Diagnostik. "Prinzipiell kann man Herzfehler ab der 16. Schwangerschaftswoche bei Ultraschalluntersuchungen erkennen", so Gamillscheg. Es passiere aber immer wieder, dass man etwa durch die Lage des Babys nichts erkennen kann. "Bei der Geburt erkennt man Herzfehler am ungewöhnlichen Herzgeräusch oder an einer Blauverfärbung der Haut durch Sauerstoffmangel.
Symptome. Gamillscheg: "Bei den Untersuchungen laut Mutter-Kind-Pass am 1. und 5. Tag, sowie zwischen vierter und sechster Lebenswoche wird auf ungewöhnliche Herzgeräusche geachtet. Eltern sollten auch beobachten, ob sich ihr Kind verzögert entwickelt, schnell atmet, stark schwitzt, wenig trinkt - auch das sind Hinweise."