Der Duft von Lavendel steht für Reinheit und Klarheit. Und im Duft liegt auch die Hauptbedeutung der Pflanze, sagt die deutsche Heilpraktikerin Anke Herrmann. Der Duft vereint in sich die gegensätzlichen Wirkungen von Entspannung und Anregung und führt damit zu Wohlbefinden und innerer Harmonie.
Die Heilpflanze gilt unter anderem als beruhigend, entspannend, entkrampfend, wundheilend und schmerzlindernd. Als Tee eignet sie sich zum Beispiel gegen Magen-Darm-Beschwerden - Blähungen, Übelkeit und Durchfall werden gemildert. Zubereitet wird der Tee laut Herrmann aus den Blüten. Dazu gibt sie zwei Esslöffel Blüten in einen Viertelliter Wasser, kocht sie kurz auf, lässt sie zehn Minuten ziehen und gießt sie dann ab.
In Form eines ätherischen Antistressöls in der Duftlampe beruhigt und entspannt Lavendel nach hektischem Alltag. Als Badezusatz hat sich die Pflanze bei funktionellen Kreislaufstörungen sowie zur Entspannung bewährt. Herrmann empfiehlt, dafür 50 bis 60 Gramm Lavendelblüten mit einem Liter kochenden Wassers zu übergießen, nach zehn Minuten abzuseihen und ins Vollbad zu geben. Alternativ können einige Tropfen Lavendelöl mit einer Tasse Milch oder mit zwei bis drei Esslöffeln Honig vermischt ins Wasser gegeben werden. Außer eventuellen allergischen Reaktionen sind keine Nebenwirkungen bekannt.