
Jetzt ist das Thema Schule einmal vom Tisch, zumindest für ein paar Wochen. Am Freitag werden die letzten Zeugnisse verteilt, Lehrer und Schüler in die Sommerpause verabschiedet und im Herbst geht es dann mit frischem Elan wieder an den Start. Im selben Modus.
Nach diesem Sommer wird wohl kaum jemand mehr über den Vorfall reden, der im heurigen Mai an der HTL in Wien-Ottakring passiert ist, über das Video, das zeigt, wie ein paar Jugendliche einen Lehrer umringen, ihn bedrängen, wie die Lage eskaliert, der Lehrer dem Schüler ins Gesicht spuckt, bevor ihn dieser gegen die Tafel stößt. Vier Schüler wurden noch vor Schulschluss vom Unterricht ausgeschlossen, der Lehrer wird an dieser Schule nicht mehr unterrichten. Erledigt ist für Ärztin und Psychotherapeutin Martina Leibovici-Mühlberger damit das Thema keineswegs. Ganz im Gegenteil: „Vorfälle wie diese zeigen auf, dass wir einen Systemfehler haben. Das ist weder ein Einzelfall, noch sind das Schüler mit Migrationshintergrund oder aus sozial schwachen Familien, es hat auch nichts mit mangelndem Respekt zu tun“, betont sie.
30.06.2019 um 14:08 Uhr
Solange die Schulbehörden
ihre eigenen Lehrer eher im Regen stehen lassen, als dass sie nicht jeder noch so skurrilen Beschwerde recht geben, so lange wird sich gar nix ändern. Das System ist "oben" völlig morsch, verlogen und auch korrupt. Eine öffentliche Schule kann man in Städten eigentlich nicht mehr empfehlen, konfessionelle Schulen nur dann, wenn das eigene Kind geistige Defizite hat, die man dort mit Spenden kurieren kann. Übrig bleibt außerschulischer Privatunterricht!
30.06.2019 um 11:46 Uhr
Es hat sehr wohl auch mit mangelndem Respekt zu tun,
... wenn Jugendliche einen Lehrer umzingeln und anspucken!! Leider bin ich nicht ganz davon überzeugt das Problem immer und immer in der Schulpädagogik zu suchen: es scheint mir heutzutage, als würde es wirklich massiv an den Basics fehlen-und da tragen nun mal die Erziehungsberechtigten den Hauptpart! Getreu dem Motto: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.