Erholsamer Schlaf gilt allgemein als erstrebenswertes Ziel, das allerdings nicht jede Nacht leicht zu erreichen ist. Vor allem Paare stehen nächtens oft vor der Herausforderung, auch den Schlaf ihres Partners möglichst angenehm zu gestalten, um gemeinsam zur Ruhe finden zu können. In der aktuellen Marketagent-Studie „Schlafgewohnheiten“ befragte der Kärntner Wasserbetten-Hersteller BluTimes mehr als 1200 in einer Beziehung lebende Österreicher nach ihren Zu-Bett-geh-Ritualen und ihrem Schlafverhalten.

Frauen leiden unter schnarchendem Partner

45 Prozent der Befragten gibt an, sich nach dem Schlafen völlig erschöpft, verspannt oder gereizt zu fühlen (Frauen: 49 Prozent, Männer: 41 Prozent). Den Schlaf rauben vor allem Sorgen und die vielen bekannte Gedankenspirale (57 Prozent). Jeder dritte Befragte leidet unter Stress, 27 Prozent klagen über Verspannungen und Rückenschmerzen nach dem Aufwachen.

Ein besonderer Störfaktor für viele Frauen ist der schnarchende Partner: Fast jede zweite in einer Beziehung lebende Befragte fühlt sich vom geräuschvollen Atmen ihres Bettgenossen beeinträchtigt. Zu den „Schnarchbären“ Österreichs zählen die Wiener (39 Prozent), gefolgt von den Niederösterreichern und Burgenländern (35 Prozent). Platz drei unter den schnarchenden Bundesländern belegen die Tiroler und Vorarlberger (33 Prozent). Dem Bettgeflüster tut dies allerdings keinen Abbruch: Für 3 von 10 Tiroler und Vorarlberger Befragten gehört Sex zum liebsten Einschlafritual. Platz eins in Österreich.

Jedes zehnte Paar schläft getrennt

Gemeinsam ein Bett zu teilen ist nicht in jeder Beziehung ein Muss. Jedes zehnte Paar gibt an, getrennt voneinander zu schlafen. Vor allem die Kärtner legen Wert auf Distanz: 16 Prozent der Paare legen sich im südlichsten Bundesland Österreichs nicht gemeinsam zur Ruhe. Je länger die Beziehung, desto stärker ist der Wunsch nach getrennten Betten oder Schlafzimmern. Gekuschelt wird in Österreich während des Schlafens nur in jedem zweiten Bett. Nur 15 Prozent der Befragten schlafen in Löffelchenstellung. Die Hälfte der Paare gibt an, sich während des Schlafens gar nicht zu berühren.

Social Media, Bücher und Sex bei Schlaflosigkeit

Fast jeder Österreicher kennt das Gefühl, von Schlaflosigkeit geplagt zu sein. In Nächten, in denen der Sandmann eine Ewigkeit auf sich warten lässt, greift jede vierte Frau zum Buch als Einschlafhilfe. Unter den männlichen Befragten zählen das Fernsehen und/oder Streamen von Filmen, Serien und YouTube-Videos zum beliebtesten Zeitvertreib in schlaflosen Nächten (21 Prozent).

Unter den weiblichen Studienteilnehmern ist neben dem Fernsehen und Streamen (17 Prozent) auch das Checken der eigenen Social Media Kanäle ein probater Zeitvertreib (13 Prozent). Einem spontanen Schäferstündchen sind vor allem Männer nicht abgeneigt: Mehr als 7 Prozent der Befragten geben an, ihre Partnerin oder ihren Partner in schlaflosen Nächten aufzuwecken, um sie oder ihn zum Sex zu verführen.

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