Vorlesen wirkt, das zeigt das Ergebnis der aktuelle "Vorlesestudie" der deutschen Stiftung Lesen:

Rund 78 Prozent der Kinder, denen mehrmals in der Woche oder täglich vorgelesen wurde, fällt das Lesenlernen leicht. Bei den anderen ist das laut ihren Eltern deutlich seltener der Fall (50 Prozent). Fragt man die Kinder selbst, ist sogar mehr als die Hälfte der Grundschüler mit wenig Vorleseerfahrung frustriert, weil das Lesenlernen ihnen zu lange dauert (52 Prozent), gegenüber nur 28 Prozent derjenigen, denen regelmäßig vorgelesen wurde.

Spaß am Lesen

Die Untersuchung zeigt auch, dass Kinder mit wenig Vorleseerfahrung ungedulig sind und das Lesenlernen als anstrengend empfinden. Gut jedes zweite Kind (53 Prozent) ohne Vorleseerfahrung sagt von sich, es sei genervt, weil es gedacht habe, Lesenlernen gehe schneller. Von den Kindern, die täglich  Geschichten gehört haben oder hören, sagten das nur 27 Prozent. Die größte Herausforderung für Kinder beim Lesen ist die Konzentration auf lange Geschichten.

Wichtig ist dabei aber auch das Leseangebot an den Schulen. „Kinder sollten an jeder Schule auch Leseangebote für ihre Freizeit finden. Damit tragen Schulen zur Chancengleichheit bei“, heißt es in der Studie.