Im Jahr 2016 sind in der Europäischen Union 76.900 Männer an Prostatakrebs gestorben. Die Krankheit war die Ursache für drei Prozent aller Todesfälle bei Männern und zehn Prozent aller krebsbedingten Todesfälle bei Männern, berichtete die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag.

Im Dreijahresdurchschnitt 2014 bis 2016 gab es demnach 39 Prostatakrebs-Todesfälle pro 100.000 männlichen EU-Bürgern. Der Österreich-Durchschnitt entspricht mit 38,73 exakt diesem gerundeten Wert. Nur in Kärnten und der Steiermark lag der Wert im Dreijahres-Durchschnitt über 40. In baltischen und nordischen Regionen sowie im äußersten Westen in portugiesischen Regionen und in Übersee-Frankreich sowie im Osten Sloweniens gibt es mit Abstand die meisten Prostatakrebs-Toten. Hier liegt der Wert pro 100.000 männlichen Bürgern bei 60 bis 77.

Im Süden Europas zeigte sich statistisch ein anderes Bild. Die Sterblichkeitsrate lag in 18 Regionen Italiens, fünf Regionen Griechenlands, vier Regionen Spaniens, drei Regionen Frankreichs und in Malta unter 30 pro 100.000 männlichen Einwohnern.