Dass Rücklagenbeiträge für Wohnungseigentümer drastisch erhöht werden, kommt immer wieder vor. Gerhard Schnögl, Jurist beim österreichischen Haus- und Grundbesitzerbund sagt dazu: "Nach dem Gesetz ist eine angemessene Rücklage im Wohnungseigentum zu bilden - was die konkrete Höhe betrifft, gibt es aber keine Vorgaben." Es gibt also keine Zahlen, die im Gesetz stehen, der Gesetzgeber begnügt sich mit der Aussage, dass eine "angemessene Rücklage" zu bilden ist. "15 Cent wirklich sehr, sehr wenig", sagt der Experte. Erfahrungsgemäß sei eine Rücklage von 80 Cent pro Quadratmeter und Monat eher das, was sich der Gesetzgeber vorstellt. "Also, ich kann mir vorstellen, dass man erkannt hat, das man mit diesen 15 Cent halt nicht sehr weit kommt, und um diesen Anspargedanken, der letztendlich ja auch auf  künftige Sanierungen abzielt, zu entsprechen, wird man erhöht haben. Ich kann aus meiner Sicht nur sagen, dass die 80 Cent durchaus im Rahmen der Norm liegen."