Der Krieger: Knie richtig positionieren
Krieger eins (nach oben gerichtete Arme) und Krieger zwei (nach vorne und hinten ausgestreckte Arme) zählen zu den wichtigsten Standhaltungen im Yoga. Das A und O dabei, um Verletzungen zu vermeiden, ist: Die Knie müssen senkrecht in einer Linie mit den Knöcheln positioniert sein – es sollte also ein rechter Winkel entstehen. Sportmediziner Hofbauer warnt: „Wenn sich die Knie, ähnlich wie bei einem Ausfallschritt, in gebeugter Haltung unter starker Belastung befinden, ist das vordere Kreuzband besonders anfällig für etwaige Verletzungen.“ Die Knie sollten nie nach innen in Richtung der Knöchel geneigt werden. Im Allgemeinen für alle Asanas, bei denen die Knie stark belastet werden, und im Speziellen somit auch für die beiden Krieger-Varianten rät der Experte: „Lastet das gesamte Gewicht auf dem Knie, kann eine Polsterung, wie zum Beispiel ein gefaltetes Handtuch, die Gelenke ein wenig entlasten.“
Die Taube: Die Hüfte stützen
Bei der Basis-Variante wird ein Bein vorne angewinkelt, das andere nach hinten gestreckt. Liegt die Hüfte nicht ganz auf der Matte auf, verursache dies Schmerzen, schade den Hüftgelenken. Menschen, die nicht in der Lage seien, mit der Hüfte den Boden zu erreichen, empfiehlt Hofbauer Yogablöcke: „Unterhalb der Oberschenkel platziert, vermindern sie Belastungen auf Becken, Gelenke.“
Der herabschauende Hund: Die Handgelenke entlasten
Im herabschauenden Hund verbringt man als Yogi viel Zeit. Dementsprechend gefordert sind die Handgelenke. Anfänger tendieren dazu, ihr Gewicht nicht auf die gesamte Handfläche zu verteilen. Minimieren könne man die Belastung, indem man die Finger spreize, die Grundgelenke der Finger in den Boden drücke. Weiterer Tipp: zum Abstützen auf die Unterarme ausweichen.
Die Kobra: Die Halswirbelsäule schützen
Richtig angewendet tut man mit der Kobra seinem Rücken und Nacken richtig Gutes. Um in die perfekt geschwungene Form zu kommen, werde der Hals dabei aber leicht überstreckt. Das sei laut Hofbauer, vor allem für Beginner, fatal: „Der Blick muss geradeaus gerichtet werden. Der Hals soll die natürlich Verlängerung der Wirbelsäule sein, um den Nacken nicht zusammen zu drücken.“