Alexa als Co-Pilotin am Bike. Cybic, eine britische Innovationsschmiede, hat einen Hybrid aus E-Mountainbike und Sprachassistent entwickelt. Am Lenker des futuristischen Fahrrads ist ein Display verbaut, das über Sprachbefehle angesteuert werden kann. Beispiel: Plagt den Radler Hunger, sagt er zu seiner „Co-Pilotin“: „Alexa, führe mich zur nächsten Pizzeria!“ - Und ´wie ein Navigationsgerät im Auto gibt das Rad Abbiegebefehle und blendet die Route am Display ein. Auch über Sprachbefehl funktionieren das Einschalten der Lichter, das Abspielen der Playlist und das Verschicken kurzer Nachrichten an gespeicherte Adressen. Aufgezeichnet werden Routendaten (Geschwindigkeit, Distanz, Kalorienverbrauch etc.) Auch an Bord sind eine Kamera und ein Schloss samt GPS-Tracking im Fall eines Diebstahls.


Schwimmen: Airbag-Weste und Brillen nach Maß.
Themagic5, ein 2017 von einem ehemaligen Profischwimmer und einem Triathleten gegründetes amerikanisches Start-up, verspricht die ersten an individuelle Gesichtsformen angepassten Schwimmbrillen. Mit einer eigenen Smartphone-App scannt der Kunde dafür mit einer Art Hightech-Selfiemodus sein Gesicht. Die Daten werden hochgeladen und binnen zehn Tagen bekommt man die an die Augenhöhlen- und Nasenrückenform angepassten Brillen (Preis: rund 50 Euro) nach Hause geliefert.

Hero, ein Spezialunternehmen für Schwimmwesten aus Australien, hat ein neues Modell am Start, das wie ein Lawinenairbag beim Skifahren funktioniert. Im Notfall zieht man an einer „Reißleine“ im Brustbereich und die rund um den Nacken in der Jacke eingearbeiteten Luftkammern füllen sich aus einer ebenfalls eingebauten Minikartusche (Preis: rund 150 Euro).

Wackeldackel für Radfahrer und Motorradpiloten.
Praep nennt sich eine Fahrradlenkstange, auf die ein von zwei Münchener Industriedesignern entworfenes, dreiseitig verwendbares Modul aufgesteckt wird. Die unterschiedlich abgerundeten Aufliegeflächen sorgen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für Instabilität bei Liegestützen & Co. Durch dieses permanente Wackeln werden Stützmuskeln trainiert. Über das aufgelegte Smartphone-Display kann man auch Videos von Mountainbike-Trails oder Motorradstrecken „nachkurven“.

Hallenboden als Bildschirm.
GlassFloor ist das Ende des Linien-Irrgartens in Sporthallen, wo die Spielfelder verschiedener Sportarten auf einem einzigen Parkettboden markiert sind. Denn der Hightech-Boden aus einem stoßdämpfenden, bruchsicheren Verbundsicherheitsglas des deutschen Spezialisten ASB gleicht einem riesigen Bildschirm, auf dem jede LED-Einheit einzeln ansteuer- und bespielbar ist. So können auf Knopfdruck die gewünschten Spielfelder projiziert oder Werbelogos eingeblendet werden. Der Boden kann auch als interaktiver Trainingsparcours genutzt werden. Zwölf Kameras in der Decke zeichnen die Bewegungen der Spieler auf und können sie eingekreist „verfolgen“ oder Trainer geben Passwege vor, die nachgespielt werden müssen.

Fahrradroller für den Rucksack.
Smacircle S1 heißt ein Zwitter aus Faltrad und Roller, der nicht nur leicht (sieben Kilo) und klein (gefaltet: 49 cm x 29 cm x 19 cm) ist. Man erspart sich dank eines bis auf 20 km/h beschleunigenden Elektromotors auch das Treten. Gebremst wird ebenfalls elektronisch, es reicht ein Druck auf den Bremsknopf am Lenker. Die Ladezeit für den Akku liegt bei rund zweieinhalb Stunden. „Vollgetankt“ kommt man ungefähr zwanzig Kilometer weit. Über eine App werden Schloss, Lichter vorne, hinten und auf den Seiten des Sattels und Geschwindigkeit geregelt. Das Handy wird dafür in eine Halterung am Lenker geklemmt.

Muskelstimulation über das Handy.
Neuromuskuläre Elektrostimulation (NMES) setzt auf die Aktivierung von Muskeln durch elektrische Impulse. Bei der neu entwickelten Sportkleidung von diPulse wird diese Technologie mit einer App am Smartphone gekoppelt: Die Sensoren werden an Hosen oder Shirts über den gewünschten Muskelgruppen angeclipst. Die spezielle Textilfaser leitet kabellos die leichten Stromstöße an den Muskelnerv. Über die App werden die Genauigkeit der parallel durchgeführten Übungen sowie Herzfrequenz und Trainingsfortschritt kontrolliert und protokolliert und man kann sich mit Trainingskollegen im virtuellen Fitnessstudio messen.