Selbsttönende Skibrillen sind laut einem Test der Zeitschrift "Konsument", über den die Arbeiterkammer Oberösterreich informiert hat, nur bedingt für einen Skitag in größerer Höhe geeignet. Insgesamt schnitten nur zwei von 13 Modellen "gut" ab, drei weitere mit "durchschnittlich". Die übrigen wurden als wenig oder nicht zufriedenstellend eingestuft.

Die sogenannten fotochromatischen Brillen würden mittlerweile recht schnell und zuverlässig auf sich ändernde Lichtbedingungen reagieren, so die Konsumentenschützer, für die Höhensonne seien sie aber nicht dunkel genug. Unabhängig von der Tönung der Scheiben sei der UV-Schutz, der bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometer reichen sollte. Drei Modelle erreichten aber nicht einmal bei 380 Nanometern den nötigen Schutz und wurden daher als "nicht zufriedenstellend" eingestuft.

Krebserregende Schaumstoffauflage

Ein viertes Modell erhielt die schlechteste Note wegen seiner Schaumstoffauflage, in der man das von der EU als krebserregend eingestufte Flammschutzmittel TDCPP gefunden habe. Weiterer Kritikpunkt bei vielen Brillen war die Empfindlichkeit des Materials: Die Beschichtungen, die ein Beschlagen verhindern sollen, dürften keinesfalls mit einem Taschentuch oder einem Handschuh abgewischt werden, sondern nur mit dem mitgelieferten Aufbewahrungsbeutel. Auch die Außenseiten der Brillen waren demnach anfällig für Kratzer.

Die Preise bewegten sich zwischen 69,90 und 199,99 Euro. Die Testsieger rangierten sich im oberen Preissegment, unter den als durchschnittlich bewerteten Brillen waren aber auch günstigere Modelle.

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