Zwei von drei Österreichern verbringen mehr Zeit an ihrem Arbeitsplatz als zu Hause – ganz getreu dem Motto: Office Sweet Office. Da ist es nur allzu verständlich, dass man sich diesen Ort so gemütlich wie möglich einrichten will. „Der Arbeitsplatz und die Individualität, mit der man diesen gestalten kann, spielen eine wichtige Rolle für die Zufriedenheit jedes Einzelnen. Der Schreibtisch ist nicht nur ein ganz zentraler Lebensbereich, er stellt auch die wichtigste Kommunikationsstelle im Büroalltag dar“, weiß Heidi Adelwöhrer, Geschäftsführerin von Neudoerfler.„Im Trend liegt das aktivitätsbasierte, flexible Büro, das in Zonen eingeteilt ist“, so die Expertin des burgenländischen Büromöbelherstellers. Ein Konzept, das das gesamte Layout der Büroflächen sowie die aufgabengerechte Ausstattung der Arbeitsplätze betrifft. Aber auch Akustik, Licht und Raumklima sind wichtige Themen, wenn es um das Wohlbefinden der Angestellten geht. „Wir sehen die größten Erfolge in jenen Büros, bei denen die Mitarbeiter sehr früh in die Gestaltung ihrer zukünftigen Arbeitswelt eingebunden werden.“

Umdenken in Einrichtungsfragen

Veränderte Arbeitsstrukturen verlangen auch ein Umdenken in Einrichtungsfragen. In Zukunft wird sich der Ort nach der Art der Aufgabe richten: Kollaborationszonen, Konzentrationsbereiche, Home Office ... Smartphones und Laptops bieten Angestellten die Möglichkeit zu wählen, wo sie arbeiten. In Folge werden Schreibtische immer kleiner, weil mit Flachbildschirmen, Laptops oder Tablets gearbeitet wird. In den 80er-Jahren gab es noch Schreibmaschinentische, die den Bürotischen beigestellt wurden. Abgelöst wurden diese von noch größeren Tischen, um Röhrenmonitore und PC-Standgeräte abzustellen. Aber nicht nur Schreibtische haben aufgrund der Digitalisierung an Größe eingebüßt, auch an Stauraum wird gespart. Zum Leid der Angestellten, denen einer Umfrage zufolge dieser besonders wichtig ist.

2300 Tage verbringen wir sitzend