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Zukunft braucht Holz

Inhaltsverzeichnis

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Hasslacher


Johann Weinberger
Foto: Erich Varh

Die Zukunft gestalten

Die Menschen in unserem Land haben zu Wald und Holz eine besondere, über Jahrhunderte gewachsene Beziehung. Ohne Wald und Holz ist ein Leben für uns schwer vorstellbar.
Die Waldwirtschaft hat eine große Bedeutung und eine wichtige Funktion in vielen Bereichen. Sie ist nicht nur für jene Menschen wesentlich, die Wald und Holz ihren Arbeitsplatz verdanken, sondern für die gesamte Bevölkerung.
So kann beispielsweise ein Schutzwald, der in vielen Bereichen Besiedelung und Landwirtschaft ermöglicht, ohne Bewirtschaftung und Pflege seine Funktion nicht erfüllen.
Waldbewirtschaftung und Klimaschutz stehen in engem Zusammenhang, denn der Wald liefert einen der wichtigsten und umweltfreundlichsten Baustoffe. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Holz weltweit zu einem der innovativsten Baumaterialien entwickelt und wird mittlerweile in allen Bereichen – von Einfamilienhäusern und Wohnanlagen über Bildungseinrichtungen, Tourismusbauten und Flughäfen bis hin zu Hochhäusern und Brücken – eingesetzt. Dabei muss es nicht immer ein Neubau sein. Holz ist der ­ideale Baustoff für Um- und Zubauten sowie die Revitalisierung historischer Bauten, da es vielseitig ist und diese baulichen Maßnahmen aufgrund der vergleichsweise leichten Holzbauweise die vorhandene darunter­liegende Bausubstanz am wenigsten belasten.
Experten messen Holz eine wachsende Bedeutung bei. Bei der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft wird unsere heimische Ressource eine entscheidende Rolle spielen.

Johann Weinberger
Obmann proHolz Kärnten

„Wald und Holzvorrat wachsen kontinuierlich“

Kärnten hat eine lange Tradition in der nachhaltigen Nutzung des Waldes. Der Wald liefert einen wertvollen klimaneutralen, stets nachwachsenden Rohstoff und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Ein Interview mit dem Kärntner Landesforstdirektor Christian Matitz.

„Wald und Holzvorrat wachsen kontinuierlich“
FotoS: Ferdinand Neumüller
„Wald und Holzvorrat wachsen kontinuierlich“
„Wald und Holzvorrat wachsen kontinuierlich“
Kärntens Wälder produzieren den wertvollen Rohstoff Holz, der umweltfreundlich geerntet und weiterverarbeitet wird.

Wie wird der Wald in Kärnten bewirtschaftet?
Matitz: Wir haben eine nachhaltige Waldwirtschaft, das heißt, es wird nie mehr entnommen als nachwächst. Tatsächlich werden jedes Jahr nur rund 71 Prozent des jährlichen Zuwachses geerntet. Das bedeutet, dass Waldfläche und Holzvorrat kontinuierlich wachsen. Oder anders formuliert: Wir verbrauchen pro Jahr nur gut zwei Prozent des Holzvorrates, der in unseren Wäldern steht.

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„Die Waldfläche in Österreich wächst um 2300 Hektar pro Jahr – das sind etwa 3200 Fußballfelder.“

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Der Kärntner Wald in Zahlen
2010
2022
Waldanteil
61 %
62 %
Waldfläche
584.000 Hektar
592.000 Hektar
Holzvorrat
178. Mio. Vorratsfestmeter
185 Mio. Vorratsfestmeter

Wie ist die Kärntner Forstwirtschaft strukturiert?
Matitz: Wir haben in Kärnten inklusive der Bundesforste vier große Forstbetriebe, 70 Prozent des Kärntner Waldes teilen sich auf rund 23.000 Familienbetriebe auf, die über eine durchschnittliche Waldfläche von jeweils 18 Hektar verfügen. Dadurch haben wir teilweise auch eine aussetzende Bewirtschaftung. Viele Waldbauern ernten nur, wenn der Preis stimmt, oder wenn sie selbst etwas brauchen. Der Trend geht auch immer stärker zur naturnahen Bewirtschaftung.

Wald und Holzvorrat wachsen kontinuierlich
Landesforstdirektor
Christian Matitz.
Foto: privat
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„In Österreich wächst alle 40 Sekunden ein Holzhaus nach.“

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Was versteht man darunter?
Matitz: Darunter versteht man Einzel­stamm­entnahmen und die Naturverjüngung. Das hat auch für den Forstwirt den Vorteil, dass Arbeit und Kosten durch Aufforstung, die sehr aufwändig ist, entfallen. In vielen Gebieten gab es aber traditionell nie Kahlschläge, wie zum Beispiel im ­Bezirk Hermagor.

Wie sehen Sie die Nutzungsein­schränkung, wie sie die EU plant?
Matitz: Die Strategie der EU ist nicht auf alle Mitgliedsstaaten gleich anwendbar. In Österreich gibt es keine exzessive Waldnutzung, Kahlschläge entstehen praktisch nur durch Windwurfereignisse. Ein strenges und in Österreich schon lange gültiges Forstgesetz sowie die kleinstrukturierte Forstwirtschaft sind Garant dafür, dass unsere Wälder weiterhin verantwortungsvoll bewirtschaftet werden. Denn die Wald­bauern haben ein fundamentales Interesse daran, ihren Besitz gesund zu erhalten.

Für Kärnten bringt eine Nutzungs­einschränkung also keinen Mehrwert?
Matitz: Es gibt Landstriche auf unserer Erde, wo eine Nutzungseinschränkung Sinn macht, bekanntestes Beispiel ist da wohl der brasilianische oder polynesische Urwald, aber bei uns hätte sie einen negativen Effekt: Wir würden noch mehr Fachkräfte verlieren und sie stünde im krassen Gegensatz zur Energiewende. Denn die Energiewende mit der Abkehr von fossilen Rohstoffen geht am leichtesten durch Ersatz mit Holznutzung und nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Darüber hinaus haben wir auch den Vorteil der regionalen Wertschöpfung. Rund 30.000 Menschen leben direkt oder indirekt – als Unternehmer und Mitarbeiter im Bereich spezieller Dienstleistungen wie Schlägerungen oder Transport – allein von der Forstwirtschaft. Holz und Holzprodukte sind der zweitwichtigste Devisenbringer.

Multitalent Wald

Gesunde, gepflegte Wälder erfüllen eine Fülle von Funktionen. Der Wald ist Rohstofflieferant, bietet Schutz und Erholung, ist CO₂-Speicher und Sauerstoff-Lieferant.

Für ein aktives Dorfleben
Der Wald ist Erholungsraum und Wirtschaftsfaktor.
Fotos: Ferdinand Neumüller

Die Nutzfunktion – Der Wald als Rohstofflieferant
Der Wald liefert einen nachwachsenden, natürlichen Rohstoff, der vielseitig einsetzbar ist: im Bau, als Werkstoff, für Textilien, in der Papierindustrie und vielem mehr. Der durchschnittliche Holzeinschlag in Kärnten beträgt seit Jahren konstant 2,5 Millionen Festmeter, 60 Prozent davon sind sägefähiges Rundholz, wovon der überwiegende Teil in den heimischen Sägewerken verarbeitet wird. Das bedeutet klimafreundliche, kurze Transportwege und eine regionale Wertschöpfungskette.

Die Schutzfunktion – Der Wald schützt vor Naturgefahren
39 Prozent des Kärntner Waldes fallen in diese Kategorie. Dabei unterscheidet man den Standortschutzwald – zum Schutz des Bodens in felsigen, seichtgründigen oder steilen Lagen sowie als Erosionsschutz – und den Objektschutz. Dabei sichert der Wald Siedlungen, Straßen, Eisenbahnstrecken oder landwirtschaftliche Flächen.
Beim Schutzwald ist eine Bewirtschaftung mit regelmäßiger Durchforstung und Pflege besonders wichtig, um ihn gesund zu erhalten. Käferbefall muss rechtzeitig erkannt werden, daher müssen auch Sturmschäden so rasch wie möglich aufgearbeitet werden. Ein Schutzwald, der nicht laufend gepflegt wird, kann seine Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen. „Die Bewirtschaftung des Schutzwaldes ist fachlich aufwändig, kostenintensiv und mitunter nicht kosten­deckend, daher unterstützen wir die Maßnahmen mit forstlichen Förderungen“, erklärt Landesforstdirektor Christian Matitz.

Die Wohlfahrtsfunktion – Der Wald als Sauerstofflieferant
Bäume „atmen“ Kohlendioxid ein und Sauerstoff aus und sorgen so für eine gesunde Luft „Nicht zu unterschätzen sind die Reinhaltung und Speicherung des Wassers“, erklärt Matitz. Der Regen wird von den Bäumen und Nadeln zurückgehalten und sickert so langsam in den Boden, wo er gespeichert wird. Der Wald sorgt darüber hinaus für einen Temperaturausgleich. Im Sommer ist es im Forst um fünf bis sieben Grad kühler als im Freien, im Winter ist der Effekt umgekehrt: Im Wald ist die Temperatur um drei bis fünf Grad höher.

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„Jeder Kubikmeter verbautes Holz erspart der Atmosphäre so langfristig
1 Tonne CO2.“

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Wohlstand für viele Familien
Österreichs Sägeindustrie besteht aus mehr als 1000 Betrieben. Ein Großteil davon befindet sich seit Generationen in Familienhand und umfasst ein breites Spektrum an Unternehmen – sowohl Weltmarktführer als auch zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen. Die Sägeindustrie beschäftigt in Österreich rund 6000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im ländlichen Raum. Sie sorgt für Beständigkeit und Wohlstand in den Regionen und generiert jährlich einen Umsatz von rund 2,4 Mrd. Euro.

Klimaschutzfunktion – Der Wald als CO2-Speicher
Bäume nehmen CO2 aus der Luft auf, geben den Sauerstoff wieder ab und speichern den Kohlenstoff auf die Dauer ihrer Lebenszeit. Die Lebensdauer eines Baumes beträgt rund 150 Jahre. Wird er nicht geerntet und verarbeitet, fällt er zusammen, verrottet und das CO2 entweicht. Wird der Baum jedoch verarbeitet, bleibt der Kohlenstoff auf die Lebensdauer des Hauses oder Möbelstücks gespeichert.

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„Ein durchschnittliches Einfamilienhaus aus Holz bindet rund 40 Tonnen CO2.“

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Freizeitfunktion – Der Wald als Erholungsraum
Der Wald darf von jedem für Wanderungen oder Spaziergänge genutzt werden, das wurde 1975 im Forstgesetz verankert. Das Befahren der Wälder hingegen (beispielsweise mit Kfz, Fahrrädern oder Rodeln) ist nur mit Genehmigung des Waldbesitzers möglich. Das Ernten von Beeren oder Pilzen ist „geduldetes Recht“ und kann vom Waldbesitzer jederzeit – auf Tafeln vermerkt – ­widerrufen werden. Den Forstwirt trifft im Wald dann keine Haftung, wenn sich Wanderer durch herabfallende Äste oder im unwegsamen Gelände verletzen. Haftung besteht nur auf markierten Wegen und entlang öffentlicher Straßen.

Multitalent Wald
Multitalent Wald
Die Forstwirtschaft und die Sägeindustrie sind wichtige Wirtschaftszweige.

Weniger Emissionen durch Häuser aus Holz

Bis zu 106 Gigatonnen CO2-Emissionen könnten bis zum Ende dieses Jahrhunderts vermieden werden, wenn beim Neubau von Gebäuden vermehrt auf Holz statt auf Beton und Stahl als Baumaterial gesetzt wird, zeigt eine Studie des Potsdam-­Instituts für Klimafolgen­forschung und der ­Humboldt-Universität Berlin.

Weniger Emissionen durch Häuser aus Holz
Foto proHolz/Bruno Klomfar
Das HoHo Wien ist mit seiner Gesamthöhe von 84 Metern das derzeit höchste Holzhochhaus in Österreich. Der Holz-Hybridbau zeigt anschaulich die Möglichkeiten des Holzbaus in der Stadt und überzeugte unter anderem durch seine Ausführungsqualität sowie sein einfaches Grundkonzept die Jury, die dem Gebäude den Wiener Holzbaupreis, den wienwood 21, verlieh. Hochhäuser aus Holz stehen bereits in vielen Metropolen weltweit. Als Beispiele seien hier London, Melbourne in Australien oder Bergen in Norwegen genannt, weitere sind im Entstehen.

Immer mehr Menschen leben in Städten, am Ende dieses Jahrhunderts könnten es bereits bis zu 80 Prozent der Weltbevölkerung sein. Derzeit ist Beton das am meisten genutzte Material beim Häuserbau – seine Herstellung ist allerdings sehr energie- und emissionsintensiv. Mit Holzbauten hingegen könnten 106 Gigatonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Damit würde der Häuserbau nur zehn Prozent jener Kohlenstoffmenge verursachen, die für die Erreichung des Zwei-Grad-Klimaziels emittiert werden dürfte. Im Vergleich dazu: Mit Beton würde mehr als die Hälfte des verbleibenden Kohlenstoff­budgets für den Bau verbraucht werden.
Dieses Ziel der internationalen Klimapolitik besagt, dass die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf weniger als zwei Grad Celsius gegenüber dem Niveau vor Beginn der Indus­trialisierung zu begrenzen ist.
Holz weist den geringsten CO2-Fußabdruck aller vergleichbaren Baumaterialien auf, da Bäume zum Wachsen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen. Die Produktion von Bauholz setze viel weniger CO2 frei als die Produktion von Beton und Stahl, so Erstautor Anhijeet Mishra vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Holz speichere den Kohlenstoff, was Holzstädte zu einer einzigartigen, langfristigen Kohlenstoffsenke mache.

„Wir müssen unsere Städte aus Holz bauen“

Weniger Emissionen durch Häuser aus Holz
Foto: PIK
Prof. Hans Joachim Schellnhuber ist einer der renommiertesten Klimaexperten weltweit. Er gründete das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das unter seiner Leitung zu einem der global angesehensten Institute im Bereich der Klimafolgenforschung wurde. Er berät führende Politiker und war unter anderem Mitglied des Weltklimarates.

Wie dramatisch ist die Situation?
Schellnhuber: Wenn nichts geschieht, wird die Klimaerwärmung bis Ende dieses Jahrhunderts vier bis fünf Grad betragen. Das bedeutet Wetterextreme und ein Anstieg des Meeresspiegels. Im Jahr 2020 lag die mittlere Temperatur der Erde um 1,25 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. Unsere Umwelt wird beginnen, sich ab 1,5 Grad Temperaturerhöhung krank zu fühlen und Veränderungen in den Öko- und Wettersystemen sind unvermeidlich. Viel Zeit haben wir also nicht mehr.

Welchen Anteil hat Bauen an den globalen Emissionen?
Schellnhuber: Das Bauen und Betreiben von Gebäuden und Infrastrukturen verursacht ca. 40 Prozent der globalen Treibhausemissionen. Ich nenne das oft den „Elefanten im Klimaraum“. Allein die Zementproduktion ist für acht Prozent dieser Emissionen verantwortlich. Zum Vergleich dazu: Vom Flugverkehr kommen zwei Prozent.

Was kann die Lösung im Bereich Bauen sein?
Schellnhuber: Holz ist eines der kost­barsten Geschenke der Evolution. Wenn wir unsere Städte aus Holz statt aus Beton bauen, kann uns das Schlimmste erspart werden, denn der Klimaschutz wird vor allem beim Bauen in den Städten und Ballungsräumen entschieden. Das heißt, wir müssen zu organischen Baustoffen wie Holz und Bambus zurückkehren, und das weltweit.

Können Hochhäuser aus Holz gebaut werden?
Schellnhuber: Ja, selbst Wolkenkratzer aus Holz sind heute kein Problem mehr. Die Baubranche hat sich weiterentwickelt und ist längst schon in luftigen Höhen angekommen. Wir müssen in Zukunft den Beton aus den Städten hinausbekommen.

Welche sind die größten Vorteile von Bauen mit Holz?
Schellnhuber: Das durch die Fotosynthese absorbierte CO₂ wird in Holzbauten langfristig gebunden, dadurch wird die Atmosphäre entlastet. Das heißt, die Atmosphäre wird in gewisser Weise von dem CO₂, das wir industriell freigesetzt haben, gereinigt. Wird mehr Holz als Baumaterial verwendet, wird damit der Stahlbeton nach und nach ersetzt. Dadurch vermeiden wir weitere CO₂-Emissionen, die bei der Produktion von Kalk und Eisen verursacht werden. Das bedeutet, mit Holz bauen wir nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv.

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holzistgenial

Experiment gelungen

Ein Linzer Stadthaus – in seiner Grundsubstanz aus dem 16. Jahrhundert – wurde saniert und mit einem Holzaufbau um zweieinhalb Geschoße erweitert.

Experiment gelungen
Sanierung eines Linzer Stadthauses
Planung: mia2 Architektur ZT GmbH
Fotos: Kurt Hörbst

Dem Architekturbüro mia2 Architektur diente dieses Bauvorhaben als Eigenprojekt auch als Experimentierfeld im Sinne von innovativen Sanierungsmethoden und Sonderlösungen. So wurde zum Beispiel der Lehm vom Aushub im Erdgeschoß zu Stampflehmwänden verdichtet und trägt nun Teile des Firstes. Mittels Holz-Beton-­Verbundtechnik konnten die mehrere hundert Jahre alten Holzdecken erhalten werden. Geländer, die bei einem anderen Bauvorhaben entsorgt wurden, wurden adaptiert und finden neuen Nutzen.
Die Holzaufstockung zeigt sich an der Straßenseite mit einer Pfosten-Riegel-Fassade, die mehrere Notwendigkeiten erfüllt. Dazu zählen Absturzsicherung, die Brand­riegelfunktion oder die Strukturgebung. In dem adaptierten Gebäude befinden sich neun Wohnungen und das Architekturbüro.

Experiment gelungen

Bestehende Ressourcen plus Holz

Aus einer in die Jahre gekommenen Bestands­siedlung aus den 1980er Jahren in Salzburg wurde ein Vorzeigeprojekt.

Experiment gelungen
Fotos: Kurt Hörbst

Das Ziel war, anstatt eines Abrisses konstruktiv mit bestehenden Ressourcen umzugehen. Leistbares Wohnen, höchste Ansprüche an städtische Lebensqualität und Klimaschutz gemäß dem Pariser Abkommen sollten miteinander vereinbart werden.
Kernsaniert und in Holz-Hybrid-Bau­weise aufgestockt, kamen zu den 75 Wohnungen weitere 24 Einheiten dazu. Bei den Aufstockungen, die sich durch ihre Holzverschalung vom Bestand abheben, wurde Massivholz für die tragenden Wände und Stahlbeton für die Decken verwendet. Die Versorgung durch erneuer­bare Energiequellen, alternative Mobilitätsangebote und der maximale Einsatz von Holz wurden mit dem Klima­aktiv-Standard „Gold“ belohnt.

Experiment gelungen

Holzquartier in der Stadt

Natur in der Stadt – im BKS-Holzquartier wohnt man in angenehmer Holzatmosphäre und genießt die Annehmlichkeiten der städtischen Infrastruktur.

Holzquartier in der Stadt
Wohnen in der Stadt
Planung: Architekt Christian Halm und ArchitekturConsult
Foto: Gernot Gleiss

Das von der BKS errichtete Holzquartier in Klagenfurt ist ein Ensemble aus mehreren Gebäuden für Arbeiten und Wohnen. Das Stadtzentrum ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.
Im straßenseitig gelegenen Gebäude gibt es im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß Büro- und Geschäftsflächen sowie eine Wohnung im Dachgeschoß. Weitere 16 Wohnungen sind auf Kleinreihenhäuser aufgeteilt und erstrecken sich jeweils über zwei Geschoße.
Die Konstruktion sämtlicher Gebäude, die über eine zentrale Wärmepumpe mit thermischer Energie versorgt werden, ­erfolgte in Holzbauweise, wobei die Fassade in Vor- und Rücksprünge gegliedert ist. Alle Wohnungen sind nach Süden orientiert und haben eine Terrasse oder einen Balkon.
Das Ensemble wurde durch das DGNB-Zertifikat in Gold für Wohngebäude ausgezeichnet. Besonders gut bewertet wurden die ökonomische Qualität sowie die Qualität des Standortes, erklärt BKS-Vorstandsdirektorin Herta Stockbauer.

Stadtwohnung mit Gartengefühl

Das Biedermeierhaus in der Klagenfurter Innenstadt befindet sich seit Generationen in der Familie. Der bisher ungenutzte Dachboden bot sich für zusätzlichen Wohnraum an.

Stadtwohnung mit Gartengefühl
Wohnen über den Dächern von Klagenfurt
Planung: frediani-gasser architettura ZT-Gmbh
Fotos: Ferdinand Neumüller

Wir haben für die Kinder unser Haus nach oben erweitert und nicht im Grünen gebaut“, sagt Bauherrin Anneliese Neumüller-Hirsch. Auf diese Weise wurde nicht nur ohne weitere Flächenversiegelung Wohnraum geschaffen, sondern auch das Dach des historischen Gebäudes gedämmt.
Über die alte Holzstiege, die unverändert blieb und Geschichte erahnen lässt, erreicht man den Eingangsbereich, wo quasi als künst­lerische Installation die massiven, 15 Zentimeter langen Holznägel des alten Dachbodens in einer Glasschale liegen.
Holz war gleich zu Beginn der Ausbaupläne der Baustoff der Wahl, doch der ursprüngliche Plan des Zimmermeisters, mit vorgefertigten Würfeln zu arbeiten, musste rasch verworfen werden. „Es fehlten die dafür notwendigen rechten Winkel“, erzählt die Bauherrin, die den gesamten Innenbereich auf die individuellen Bedürfnisse der Familie hin selbst konzipiert hat. Und so wurde vor Ort ein Holzriegelbau angepasst.
In der L-förmigen Wohnung ist fast alles offen: Wohn-, Ess-, und Lesebereiche gehen nahtlos ineinander über, das Badezimmer bietet Privatsphäre und ist dennoch offen. Allein das Schlafzimmer, das mit Tonplatten verkleidet ist, wurde abgetrennt. Die Küche wurde als Würfel in den Wohn-Essraum hineingesetzt. Sie schafft ebenfalls einen kleinen Bereich der Halb-­Abgeschiedenheit und darüber hinaus die notwendigen Wände zum Hängen der Bilder.
Die Wohnung kommt ganz ohne Kästen aus. Alle Dachschrägen wurden mit weiß lasiertem Holz verbaut und bieten so ausreichend Stauraum für alles Notwendige. Die alten, massiven Balken wurden weiß ummantelt. Damit ergibt sich ein Kontrast einerseits mit den dunklen Möbeln und andererseits mit den ganz in Holz gestalteten Terrassen draußen. Darüber hinaus konnte in der Ummantelung die Beleuchtung „versteckt“ werden.
Von den beiden Terrassen aus bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Dächer der Altstadt, die in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar ist. „Für uns ist das Leben in der Stadt ideal“, sagt die Bauherrin. „Galerien, Theater, Einkaufen, alles ist fußläufig erreichbar und der begrünte Innenhof und die Terrassen vermitteln Gartengefühl.“

Stadtwohnung mit Gartengefühl
Stadtwohnung mit Gartengefühl

Holzriegel mit Nase

Alte Mühle statt Neubau. In dem Wohnhaus in Reichenfels vereinen sich Geschichte mit modernem Holzbau.

Holzriegel mit Nase
Fotos: Ferdinand Neumüller

Das Ensemble im Lavanttaler Ort Reichenfels befindet sich seit Generationen im Familienbesitz: das Hotel, das Restaurant und die daran anschließende Mühle. Als die Familie neuen Wohnraum brauchte, entschied sie sich für den Umbau der Mühle. „Es war eine Herausforderung“, erzählt Bauherr Harald Theißbacher. Das Gebäude, in dem sich im Laufe der Jahrzehnte einiges angesammelt hatte, musste ausgeräumt, der alte Mühlenstaub beseitigt werden.
Das Dach wurde gekappt, der Massivbau komplett ausgehöhlt und ein Holzriegelbau auf der bestehenden Tramkonstruk­tion neu aufgebaut. Ein Stiegenhaus wurde dazugestellt, sodass auf drei Ebenen nun ausreichend Platz die vierköpfige Familie ist.
Das Ergebnis ist eine helle Wohnung mit einem Hauch Nostalgie, die den Räumen eine besondere Atmosphäre verleiht. Denn von der alten Mühle blieben Erinnerungsstücke: Die Ziegelwand im Wohnzimmer, an der man die Umgestaltungen der verschiedenen Dekaden erkennen kann und die alte Fassade der Mühle inklusive Aufschrift im Stiegenhaus. „Uns war wichtig, die Geschichte des Hauses mitzunehmen. Auch unsere Kinder sollen wissen, welche Funktion und Bedeutung dieses Gebäude einmal hatte“, sagt der Bauherr.
Die tragenden Balken wurden sandgestrahlt und enthüllen so ihre Struktur, die Holzriegelwände wurden verputzt. Bei den Holzoberflächen dominiert eine Holzart. So führt eine Eichenstiege bis ganz hinauf, auch die Böden und Möbel im Wohnbereich bestehen aus Eiche. Die Tischplatte hat der Hausherr selbst gefertigt.
trom für den Hausgebrauch und speist zusätzlich das öffentliche Netz – und das Dach des E-Werks eignet sich bestens für die großzügige, überdachte Terrasse, die man vom Wohnraum aus betritt. Der Schlafbereich der Eltern und der beiden Kinder befindet sich auf der nächsten Ebene.
Eine neue Charakteristik erhält das Gebäude von der „Holznase“. Die eigenwillige Holzkonstruktion, mit Eisenträgern stabilisiert und mit Holzwerkstoffplatten verkleidet, wölbt sich als Abschluss der Dachkonstruktion über die kleinere Terrasse auf der dritten Ebene, die als Arbeitsbereich dient und Raum für spätere Gestaltung bietet.

Wohnen im Obstgarten
Wohnen im Obstgarten
Die alte Mühle wurde mit Holz behutsam renoviert.
Wohnen im Obstgarten
Wohnen im Obstgarten

Mit Holz ins Heute geholt

Ein einst traditionsreiches Haus, das lange Zeit leer stand, wurde sanft revitalisiert und so wieder zu einem attraktiven Angebot in der Weißensee-­Touristik.

Holzriegel mit Nase
Lärchenholz und durchdachte Farbenspiele schaffen Gemütlichkeit
Planung: XLGD architectures
FotoS: Ferdinand Neumüller, Sima Prodinger (1)

Die Geschichte des Neusacherhofes ist die Geschichte des österreichischen Tourismus. Als Ende des 19. Jahrhunderts die Sommerfrische en vogue wurde, wurde das Bauernhaus ausgebaut. Mit dem Wirtschaftswunder der 1950er und 1960er-Jahre boomte auch der Tourismus, es wurde ständig erweitert und dazugebaut, nicht unbedingt zum Vorteil des Gesamtbildes. Zuletzt stand das Hotel 13 Jahre lang leer.
Das Gebäude mit der Adresse Neusach 1 ist im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung verankert, auch deshalb wollte Architekt Günther Domenig behutsam mit dem Altbestand umgehen. Bei der Revitalisierung ging es vor allem darum, den Bestand zu bereinigen und aufzuwerten. Man sollte das alte Haus noch spüren und dennoch klare Strukturen erkennen, erklärt der Architekt. Auch aus ökologischen Gründen hat er möglichst viel von der Substanz erhalten und das kleine, feine Hotel mit Holz und einer zeitgemäßen Formensprache in die Gegenwart geholt.
Das Haus steht in einer Nord-Süd-Achse, sodass man von den Räumen aus entweder den See oder den Wald im Blick hat. Diese Achse wird zum See hinunter mit dem Wellness-/Yoga-/Seminarraum verlängert. „Dieses Gebäude stellt das Rückgrat der Anlage dar“, erklärt Domenig. Mit seinen Verdrehungen und einheitlich mit Holz verkleidet, inklusive des Daches, wirkt es wie eine liegende Skulptur, die sich von der Straße zur Schiffsanlegestelle schlängelt. In dem Mehrzweck-Gebäude wird man gleich von zartem Holzduft empfangen, denn hier ist alles aus Lärche.
Für diese Holzart entschied sich der Architekt auch beim Innenausbau des Hotels, von den Böden über die Wände bis hin zu den Möbeln wurde alles in weiß gebeizter Lärche gestaltet.
Zwischendrin blitzen Farbakzente in Form von Griffleisten auf, die an die Verzierungen alter Bauernmöbel erinnern. Als Kontrapunkt zu den grünen Wäldern und den in Grün gehaltenen Gästezimmern sowie zum türkisblauen See und den in ebensolchem Türkis gestalteten Badezimmern präsentiert sich die Bibliothek in einem warmen Rotton. Möbel und Stoffe sind auf die rot lasierten Fichtenwände abgestimmt. Der Raum bringt auch die feurige Wärme für kühle Tage. „Denn eine offene Feuerstelle ist sich in dem Gebäude nicht mehr ausgegangen“, sagt der Architekt.

Mit Holz ins Heute geholt
Mit Holz ins Heute geholt
Mit Holz ins Heute geholt
Mit Holz ins Heute geholt

Erhabenes Wohngefühl

Erhabenes Wohngefühl
Walmdach mit Oberlicht als Abschluss
Planung: spado architects
Fotos: Kurt Kuball

Das Wohnhaus steht in einem Dorf, das von traditionellen Häusern mit Sattel- und Walmdächern geprägt ist. Für die Erweiterung der Wohnfläche fanden die Architekten eine Neuinterpretation dieser Tradition. Die auf den Wänden auflagernden, geölten Holzplatten gehen in eine Walmdachkonstruktion über, deren Abschluss ein Oberlicht bildet. Es erhellt den Raum und zeichnet die Konturen scharf. Diese zeltartige Konstruktion schafft auch ein erhabenes Raumgefühl. Den Übergang zwischen Alt und Neu bildet ein rundum verglaster Steg. Fassade und Dach sind mit Lärchenschindeln verkleidet und umhüllen den Baukörper wie eine schuppenförmige Haut. Das Holz passt sich durch Witterung und Zeit nach und nach dem Umfeld an.

Erhabenes Wohngefühl

Weiterbauen im Dorf

Weiterbauen  im Dorf
Der Nebau fügt sich ins Dorfensemble ein
Planung: Hohengasser Wirnsberger Architekten
Fotos: Lucia Degonda

Im Dialog mit dem Hofensemble aus dem 18. Jahrhundert und den umliegenden Wiesen bildet das Haus einen zeitgemäßen Beitrag zum Weiterbauen im Dorf. Es schreibt die lokalen Bau­typologien fort, ergänzt das bäuerliche Ensemble und bezieht die umliegende Landschaft mit ein. 5,5 Meter schlank, bietet der Bau ein fast 360-Grad-­Bergpanorama zum Durchschreiten und ein abwechslungsreiches ­Raumerlebnis mit unterschiedlichen Raumproportionen. Inspiriert vom Innenraum des Stadels, bildet der hohe Wohnraum, der zwischen den Geschoßen und dem Landschaftsraum vermittelt, das Herzstück des Hauses.

Experiment gelungen

Am Stadtrand

Am Stadtrand
Das Haus verbindet sich mit der Natur
Planung: scheiberlammer architekten
Fotos: Paul Meyer

Eine stadtnahe Restparzelle optimal zu nutzen und möglichst unauffällig in den Naturraum einzupassen, war das Ziel. Das lange, schmale und steile Grundstück war die Herausforderung an die Planung. Das Haus aus Massivholz mit der sägerauen Fichtenfassade wurde analog der steilen Geländetopografie auf drei Ebenen nach oben entwickelt und verbindet sich auf jeder Ebene auf unterschiedliche Art – entweder als Terrasse oder Balkon – mit dem Umfeld. Alle Holzoberflächen im Innenbereich wurden geschliffen und mit einem Naturholzöl behandelt.

Erhabenes Wohngefühl
Erhabenes Wohngefühl

BOKU Wien baut mit Holz

Die Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) wurde in Holzbauweise erweitert. Das neue Bibliotheks- und Seminarzentrum erhielt auch den Wiener Holzbaupreis, den wienwood 21.

BOKU Wien baut mit Holz
Ein Lernumfeld aus Holz
Planung: SWAP Architektur
Fotos: Hertha Hurnaus

Das Gebäude wurde nach der ersten Dissertantin der BOKU, Ilse Wallentin, benannvt, die ihr Studium 1924 abschloss. „Das architektonische Konzept für den Holzbau basiert auf einer klaren Rasterung sowie dem Sichtbarmachen von Konstruktion und Technik. Mit den Holz­oberflächen und großzügigen Ausblicken ins Grüne bietet das Haus unterschiedliche Räume, in denen natürlich Natur studiert werden kann“, erklärte Architekt Christoph Falkner.
Die vollflächige Verglasung zwischen den Stützen lässt Tragwerk und Raum zu einem schlüssigen Ganzen verschmelzen. Umlaufende Parapete fungieren als Sitzbänke. Der viergeschoßige Holzskelettbau mit den unbehandelten Fassadenoberflächen wurde in 14 Monaten errichtet. Das Haus wurde auch mit dem österreichischen Qualitätszeichen „klimaaktiv Gold“ ausgezeichnet. Rund 100 Kubikmeter Holz wurden verbaut, das entspricht einer Einsparung von 100 Tonnen CO2.

BOKU Wien baut mit Holz

19 Meter freischwebend

Der Campus der Sport- und Gesundheitswissenschaften der TU München integriert sich geschickt in den denkmal­geschützten Olympiapark der bayrischen Hauptstadt.

19 Meter freischwebend
Der Sportcampus beeindruckt mit einer weit auskragenden Holzkonstruktion.
Planung: Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Fotos: David Matthiesen, Aldo Amoretti

In dem zweigeschoßigen Holzbau mit seiner langgliedrigen Form von 185 Metern Länge und 153 Metern Breite und einer maximalen Spannweite von 30 Metern sind alle Funktionen wie Sporthallen, Hörsäle, Büros und Diagnostikräume sowie Bibliothek und Caféteria unter einem Dach zusammengefasst. Die Sportanlagen im Freien sind teilweise durch eine beeindruckende, 19 Meter auskragende, spezielle Holzkonstruktion geschützt. Sie besteht aus vorgefertigten Hohlkastenelementen, die ohne aufwändiges Hilfsgerüst montiert werden konnten.
Sporthallen, Institutsbereiche und die komplette Dachkonstruktion sind in Holzbauweise errichtet. Die Wahl fiel auf Holz, um die Verbindung zwischen Landschaftsraum und Architektur zu bewahren. Mit der entsprechenden Logistik für Planung, Fertigung, Anlieferung und Montage konnten die Hallencluster in nur zwei Monaten Bauzeit errichtet werden.

19 Meter freischwebend
19 Meter freischwebend

Büro statt Garage

Aus einer Doppelgarage wurde ein Architekturbüro mit einzigartigem Charakter und ein hervorragendes Beispiel für Nachverdichtung im urbanen Raum durch einen kreativen Umgang mit dem Vorhandenen.

Büro statt Garage
Aus einer unscheinbaren Garage wurde ein Holzbau mit Charakter
Planung: 17A ARCHITEKTUR
Fotos: Raissa Axmann

Das neue Büro der 17A ARCHITEKTUR im bayrischen Königsbrunn war in seinem früheren Leben eine Beton-­Doppelgarage. Durch die Aufstockung mit Wand-, Decken- und Dachelementen aus massivem Brettsperrholz wurde daraus das Studio 17A ARCHITEKTUR, ein außergewöhnliches Arbeits- und Kreativzentrum.
Man betritt das Büro durch das ehemalige Garagentor, die Beton-Doppelgarage wurde zum Eingangs- und Besprechungsraum mit angegliederter Garderobe, Teeküche, Server- und Sanitärraum. Eine in den Betonsockel abgehängte Holztreppe führt in die oberen drei Geschoße. Die Räume sind dreiseitig umlaufend mit Holzregalen ausgestattet und können mit Schiebetüren voneinander abgetrennt werden.
Arbeitsräume, in denen die inneren Oberflächen in Industrieoptik sichtbar bleiben, raumbreite und raumhohe Verglasungen und ein 45-Grad-Pultdach charakterisieren den Bau.
Das Gebäude erhielt 2018 sowohl einen Holzbaupreis Bayern als auch einen ­thomaswechspreis, den regionalen ­Architekturpreis des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Bayern für Schwaben.

Büro statt Garage
Büro statt Garage

Die Wirkung des Holzes

Im Erdgeschoßlokal am Wiener Augarten richteten Bereuter Architekten ihr Büro ein.

Die Wirkung des Holzes
Büro statt Lokal im Wiener Augarten
Planung: Bereuter Architektur
Fotos: proHolz Austria/Bruno Klomfar

Das ehemalige Café Augarten und ein Lager wurden durch eine Brücke über dem allgemeinen Hauseingang verbunden und für die neue Büronutzung adaptiert.
Alle Räume wurden vollständig entkernt, die bestehende Galerie entlang der Fassade wurde abgetragen, eine neue rückwärtig liegende Galerie eingezogen und die Wände in den hinteren Räumen wurden mit Lehm verputzt. Die neuen Einbauten sind fast ausschließlich aus Holz, wobei die Holz­arten ihren Eigenschaften entsprechend eingesetzt wurden: Fichte für die tragenden Bauteile, Tanne für die Täfelung der Wände und für die Treppenwange, Braunkernesche für die Treppenstufen und den Fußbodenbelag sowie Ahorn für die Möbel. Alle Holzoberflächen sind naturbelassen, sie wurden lediglich geschliffen oder sägerau belassen. Der Ausbau erhielt eine Auszeichnung im Rahmen des Wiener Holzbaupreises wienwood 21.

Die Wirkung des Holzes

Warme Atmosphäre

Der Charme der alten Villa wurde durch die Renovierung mit Holz verstärkt.

Warme Atmosphäre
Die alte Villa blieb unverändert und wurde dennoch von Grund auf renoviert.
Planung und Fotos: SWAP Architektur

Gewinner des niederösterreichischen Holzbau­preises 2021 in der Kategorie „Um- und Zubau, Sanierung“ wurde die Villa Sternberg in Klosterneuburg. Die Revitalisierung des Hauses aus der Jahrhundertwende zeigt, wie viel Potenzial in alten Gebäuden steckt. Trotz der umfassenden Renovierung und aufwändigen Änderungen im Inneren bleibt die Villa von außen völlig unverändert. Im Inneren wurde die kleinteilige Raumstruktur durch gezielte Belichtungsflächen, ideenreiche Entkernung und Schaffung geschoßübergreifender Lufträume zu einer kathedralenartigen, lichtdurchfluteten Wohnung. Die statische Dachkonstruktion blieb unverändert, die Dachinnenflächen wurde mit massiver Sturzschalung aus Lärche verkleidet, die den Räumen eine elegante und warme Atmosphäre verleiht.

Warme Atmosphäre

Design im Stall

Ein umgebauter Stall in Vorarlberg beherbergt nun Büro und Leuchtenmanufaktur. Das Gebäude erhielt einen Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2021.

Design im Stall
Die „Denkwerkstatt“ in Hittisau (Vorarlberg) war im früheren Leben ein Kuhstall und ist jetzt eine Staatspreisträgerin.
Planung: Georg Bechter Architektur

Der Stadel im Bregenzerwald suchte nach der Betriebs­auflösung einen neuen Daseinszweck. „Landwirtschaftliche Gebäude stellen mit ihren immer größer werdenden Kubaturen neue Herausforderungen an die Raumplanung und an ihre Nachnutzung“, sagt Bauherr Georg Bechter, und nahm als Architekt und Designer die Planung selbst in die Hand. Er ist auf dem Hof im Vorarlberger Ort Hittisau aufgewachsen.
Bechter ließ den Kuhstall bis auf die Primärkonstruktion abtragen und den Holzbau mit regionalen und nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und Lehm neu verkleiden. Mit der diagonal verschalten Holzlattung aus heimischer Bergfichte versuchte er, eine Maßstäblichkeit für die große Kubatur zu finden, und die wabenhafte Struktur lässt eine Feinheit erahnen, die der Nutzung im Inneren gerecht wird.
Im ehemaligen Kuhstall hat Bechter seine beiden Arbeitsfelder Architektur + Design sowie seine Leuchtenmanufaktur mit insgesamt 19 Mitarbeitern untergebracht. Wo noch vor vier Jahren die Kühe im Stall standen, werden heute in der Gipsmanufaktur Lichtlösungen in Form gegossen.
In der großzügigen Scheune gliedert sich die Bürofläche auf zwei Etagen. Wo früher die Maschinen unter einem großen Vordach gelagert wurden, befinden sich heute ein Wintergarten mit Begegnungszone, Gemeinschaftsküche und Erschließungsbereich. Hier wachsen Gemüse, Feigen und Südfrüchte. Die ehemalige Jauchegrube wird als Eisspeicher genutzt, der zum Heizen und Kühlen des gesamten Gebäudes verwendet wird.

Design im Stall
Design im Stall
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10 Vorteile von Bauen mit Holz

10 Vorteile von Bauen mit Holz
Foto: Paul Ott
1Hohe Dämmfähigkeit

Holz hat von Natur aus eine hohe Dämmfähigkeit. Verantwortlich dafür ist die Zellstruktur des Holzes, denn Holz entsteht, indem sich viele kleine Zellen bilden. Zwischen jeder Schicht entsteht auf diese Weise ein Luftpolster, was eine isolierende Wirkung hat.

2Hohe Dämmfähigkeit

Bauen mit Holz bedeutet eine kurze Bauzeit. Die einzelnen Elemente werden im Holzbauunternehmen in Präzisions­arbeit vorgefertigt und auf der Baustelle in wenigen Tagen zusammengebaut. Darüber hinaus ist Holz ein trockener Baustoff, daher sind keine Austrockungszeiten notwendig.

3Hohe Tragfähighkeit

Holz hat im Vergleich zu seinem Eigengewicht eine hohe Tragfähigkeit, daher sind mit Holz auch dort Aufbauten möglich, wo das Fundament Baumaßnahmen mit schwereren Materialien nicht zulässt. Ein Würfel aus Tannenholz mit einer Kantenlänge von vier Zentimetern kann vier Tonnen tragen. Damit ist Holz kräftiger als Beton.

4Langlebigkeit

Bei richtiger Konstruktion braucht Holz keinen chemischen Schutz, es ist gegen Witterungseinflüsse resistent. Jahrhunderte alte Bauten beweisen es. Ein Anstrich wird ausschließlich aus optischen Gründen gewählt.

5Gesundes Raumklima

Holz riecht gut, fühlt sich gut an und sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Holzoberflächen wirken sich positiv auf die Gesundheit aus, das haben Studien bewiesen. Holz nimmt Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt sie bei trockener Luft wieder ab und schafft so ein gleichmäßiges Raumklima.

6Nachwachsend

Holz ist ein nachwachsender Baustoff. Er ist in unserem Land in ausreichendem Maß vorhanden und vermehrt sich von Jahr zu Jahr, denn nur rund 70 Prozent des Nachwuchses werden geerntet. Damit könnten jedes Jahr noch viel mehr Häuser aus Holz gebaut werden, ohne dass unsere Holzreserven schrumpfen würden.

7Umweltfreundlich

Holz braucht zu seiner „Produktion“ lediglich Wasser, Luft und Licht. Bei seiner Verarbeitung zum Bau- und Werkstoff wird wesentlich weniger Energie benötigt als bei den meisten anderen Materialien. Da Holz ein heimischer Baustoff ist, sind die Transportwege kurz, was ebenfalls eine Verringerung der Umweltbelastung ­bedeutet.

8Klimafreundlich

Nicht nur Bäume, sondern auch Holzbauten sind CO2-Speicher. Ein Kubikmeter verbautes Holz speichert eine Tonne CO2. Am Ende seines Lebens setzt ein Holzhaus nur jene Menge an CO2 frei, die gespeichert wurde. Damit ist der Baustoff Holz von Natur aus CO2-neutral.

9Vielfältig

Holz ist vielfältig einsetzbar. Computerbasierte Berechnungs- und Fertigungsmethoden erlauben völlig neue Formen der Gestaltung. Von weit gespannten Tragwerken bis zu Hochhäusern ist alles möglich. Darüber hinaus ist Holz sehr gut mit anderen Materialien kombinierbar.

10Wirtschaftsfaktor

Holz zu nutzen, erhöht die Wertschöpfung und sorgt für Wohlstand im Land. Die Forst- und Holzwirtschaft zählt zu den größten Arbeitgebern des Landes und schafft Arbeitsplätze vor allem in ländlichen Regionen.

10 Vorteile von Bauen mit Holz
10 Vorteile von Bauen mit Holz
Fotos: Ferdinand Neumüller (2)

Holz über der Autobahn in Kärnten

Holz über der Autobahn in Kärnten
Foto: Hasslacher Gruppe

Auf der Südautobahn in Kärnten nahe Völkermarkt-Ost hat die ASFINAG die europaweit erste Verkehrszeichenbrücke aus Holz errichtet. Diese Konstruktionen sind üblicherweise aus Stahl. Die fast 30 Meter lange Verkehrszeichenbrücke aus heimischem Holz ragt über die gesamten vier Fahrspuren der Autobahn und ist begehbar. Die Hauptbestandteile bestehen aus Fichtenholz, zusätzlich wurde Lärchenholz als Schutzschicht verwendet.
Die ASFINAG hofft auf eine längere Haltbarkeit der Holzkonstruktion im Vergleich zu Stahl. Nach einem Jahr Betrieb werden die ersten Erkenntnisse des Holz-Einsatzes bei Autobahn-Einrichtungen vorliegen: „Sollten diese die derzeitigen Annahmen bekräftigen, werden wir im Sinne des Klimaschutzes künftig verstärkt auf Holz setzen und ausloten, wo wir diesen nachhaltigen Baustoff noch einsetzen können“, erklärt Wolfgang Wissounig vom ­ASFINAG-Projektteam.



Raumerlebnis Flughafen in Zürich

Der Flughafen Zürich ersetzt sein Dock A mit Tower und Dockwurzel durch ein neues Gebäude, das zu großen Teilen aus Holz gebaut werden soll.

Das Projekt „Raumfachwerk“ des Planungsteams um BIG, HOK und 10:8 Architekten ging aus 10 eingereichten Projekten als Wettbewerbssieger hervor. Es ist ein Raumtragwerk aus Massivholz, das Struktur, Raumerlebnis, ­architektonische Gestaltung und Organisationsprinzip in einem ist“, erklären die Architekten. Das Bauwerk soll in den nächsten zehn Jahre realisiert werden.
Das Innere des neuen Docks und des Wurzelbereiches bieten ein hohes Maß an Flexibilität für zukünftige Anpassungen. Das hölzerne Fachwerkdach dieses zentralen Raums fließt hinaus und geht in den Flugsicherungsturm über, der als tragender, betonierter Mast eine erhöhte strukturelle Stabilität bietet. Die doppelt gekrümmte Holzgitterschale im Scheitelpunkt des Atriumdaches ist ein Oberlicht, das viel natürliches Licht in den offenen Innenraum bringen soll.


Zum Nachlesen:

Detaillierte Informationen über verschiedene Möglichkeiten des Einsatzes von Holz und eine Auswahl an Kärntner Holzbauten finden Sie in zahlreichen kostenlosen Broschüren, die Sie bei proHolz Kärnten bestellen können.

  • Holzbau in Kärnten III
  • Holzbaupreis Kärnten 2021
  • Holz und Klimaschutz
  • Häuser aus Holz
  • Fenster aus Holz
  • Fassaden aus Holz
  • Fußböden aus Holz
  • Holz spart Energie
  • Holz zu Gast – Tourismus baut auf Holz
  • Holz bildet weiter – Ausbildungsstätten aus Holz
  • Zeichen setzen – Gemeinden bauen mit Holz
Holzbau-Fachberatung – kostenlos und firmenneutral

proHolz Kärnten bietet allen am Holzbau Interessierten eine kostenlose und firmenneutrale Holzbau-Fachberatung. Termine beim Holzbau-Fachberater können individuell vereinbart werden. Anfragen richten Sie bitte per E-Mail an office@proholz-kaernten.at


Die schönsten Häuser aus Holz

Auf www.proholz-kaernten.at finden Sie die schönsten Kärntner Bauten aus Holz. Die Holzbaugalerie präsentiert eine reiche Auswahl an Bauten – Einfamilienhäuser, Mehrgeschoßer sowie öffentl­iche und gewerbliche Bauten aus ganz Kärnten. Auf www.proholz-kaernten.at geben auch Videos ­Einblick in ausgesuchte Holzbauten.


Arbeitsgemeinschaft der Kärntner Forst- und Holzwirtschaft
A-9021 Klagenfurt, Europaplatz 1,
Tel. +43 (0)5 90904-215, Fax: +43 (0)5 90904-204 E-Mail: office@proholz-kaernten.at, www.proholz-kaernten.at

ProHolz Kärnten

Bayern fördert den Holzbau

Bayern fördert den Holzbau
Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park in München.
Foto: proHolz Bayern/Sebastian Schels

Der Münchener Stadtrat hat ein Förderprogramm für den Holzbau in Höhe von 60 Millionen Euro verabschiedet. Damit können in der bayerischen Landeshauptstadt bis zum Jahr 2027 rund 6000 neue Wohnungen in Holz- und Holzhybridbauweise entstehen. Bereits 2009 wurde der Bau Deutschlands größter zusammenhängender ökologischer Holzbau-Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park in Bogenhausen mit 600 Wohnungen beschlossen.
Weiters möchte Bayern mit der „Richtlinie zur Förderung von langfristig gebundenem Kohlenstoff in Gebäuden in Holzbauweise in Bayern“ den Holzbau weiter forcieren. Gefördert werden ab sofort kommunale und mehrgeschoßige Holzgebäude mit 500 Euro je gespeicherter Tonne CO2 bis zu einer Obergrenze von 200.000 Euro je Baumaßnahme.

Neuer TU-Lehrstuhl für Holzbau in Wien

An der TU Wien gibt es ab diesem Jahr einen neuen Lehrstuhl für „Holzbau und Entwerfen“. Er wird im Rahmen des Waldfonds vom BMLRT (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft) gefördert und von proHolz Austria und BIG (Bundesimmobilien­gesellschaft) als Stifter mitfinanziert und ist in das Bachelor- und Masterstudium der Studienrichtung Architektur (Fakultät für Architektur und Raumplanung) einge­bunden.
Das neue Angebot widmet sich dem Entwerfen und dem Holzbau im urbanen Raum. Entwurfsmethoden, der innovativer Zugang zum nachhaltigen Bauen und die für die Holzbauweise notwendigen spezifischen Fachkenntnisse sollen im Zentrum von Wissensvermittlung und Forschung stehen.

Trainingszentrum aus Holz

Trainingszentrum aus Holz
Planung und Rendering:: Architekten DOMENIG & WALLNER ZT GmbH

Auf dem Areal des Universitätsportzentrums am Rosenhain in Graz entsteht das erste Universitäts­gebäude der Steiermark in Holzbauweise. Das Trainings- und Diagnostikzentrum soll Ende 2022 bezugsfertig sein und Trainingsflächen, Umkleiden sowie spezielle Labors beherbergen. Der Neubau wird nach den besonders hohen Nachhaltigkeitsstandards der Bundesimmobilien­gesellschaft (BIG) realisiert. „Die Tragkonstruktion besteht zum größten Teil aus Holzelementen, zudem wird die Fassade mit Lärchenholz verkleidet. Das begrünte Flachdach wird mit einer Photo­voltaik-Anlage ausgestattet und fügt sich so nahtlos und optisch in das Naherholungsgebiet Rosenhain ein“, erklärt der geschäftsführende Rektor der Universität Graz, Peter Riedler.

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Auf dem Wiener Rosenhügel

Auf dem Wiener Rosenhügel
Foto: ARE/Markus Schieder

Auf dem Rosenhügel, einem Ausläufer des Wienerwaldes im 12. Wiener Gemeindebezirk, wurden zehn Wohnhäuser mit insgesamt 53 Wohneinheiten komplett in Holzbauweise errichtet. Sie gehören zum Stadtquartier Wildgarten, das von der ARE (Austrian Real Estate) entwickelt wird. Bei den von sps architekten entworfenen Wohnbauten kommen unterschiedliche Arten von Holz zum Einsatz. So wurden die Fassaden aus sibirischer Lärche gefertigt, während in den Wohnungen heimische Fichte, die in Decken und Wänden sichtbar verbaut ist, für eine angenehme Atmosphäre sorgt. „Der Baustoff Holz wird auch bei weiteren Quartiersentwicklungen der ARE, wie im VILLAGE IM DRITTEN, zum Einsatz kommen. Gepaart mit der Nutzung alternativer Energiequellen wollen wir unsere Gebäude so umweltfreundlich wie möglich errichten und bewirtschaften", erklärt Gerd Pichler, Leiter der ARE Projektentwicklung.

Studenten planen die Zukunft der Städte

Unter dem Titel „woodencity“ lief die vierte Wettbewerbsausgabe der „proHolz Student Trophy“. Die besten Holzbauprojekte für städtische Nachverdichtungen waren gefragt. Neben den drei Haupt­preisen gab es einen Sonderpreis und sechs Anerkennungen.

Studenten planen die Zukunft der Städte
In Wien wurde ein Erweiterungsprojekt für den Karl-Kysela-Hof, einer Wohnanlage aus den 1960er-Jahren mit zwei Neungeschoßern und viel Grünraum im 16. Wiener Gemeindebezirk, gesucht. Der erste Preis wurde ein L-förmigen Baukörper, der die Bestandsbauten und den bestehenden Freiraum zu einem Ensemble verbindet.
Grafik: proHolz Austria

Erstmals fand die „proHolz Student Trophy“ in Kooperation mit proHolz Bayern sowie den Städten Wien, München und Berlin statt. Rund 300 Studierende von 29 Hochschulen aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien und Russland reichten ihre Holzbauideen für drei vorgegebene Bauaufgaben ein. Es gab 91 Einreichungen, davon 45 für den Bauplatz in Wien, 32 für München und 14 für Berlin. Die Jury wählte 10 Projekte aus, die im Rahmen einer Festveranstaltung an der Technischen Universität Wien prämiert wurden. Für jede der ­Städte wurde ein Siegerprojekt gekürt.
An allen drei Standorten sollte unter den Stichwörtern „ergänzen und weiterbauen“ bei bestehenden Bauten beziehungsweise Ensembles ­zusätzlicher, leistbarer Wohnraum in Holz- oder Holzhybridbauweise geschaffen werden.

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Holzbau Tschabitscher