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as neue Gesetz über die medizini-
schen Assistenzberufe (BGBl.I Nr.
89/2012) hat neue Berufsbilder ge-
schaffen und deren Tätigkeitsfelder erheb-
lichaufgewertet.VorallemdenOrdinations-
assistentinnenwurdedurchdieseNeuerung
ein breites Tätigkeitsfeld eröffnet.
Was machen nun Ordinationsassistent-
innen? Sie unterstützen Ärzte bei organi-
satorischen und administrativen Tätigkei-
ten, sie dürfen Erwachsenen Blut
abnehmen und sind für standardisierte
diagnostische und therapeutische Maß-
nahmen wie EEG, EKG oder Audiometrien
zuständig. Sie übernehmen auch die Auf-
bau- und Ablauforganisationen (ein-
schließlich Hygiene- und Entsorgungs-
plan) in denOrdinationen und sie betreuen
die Patienten hinsichtlich Sozialversiche-
rung, Krankentransport, versandgerech-
tes Aufbereiten von Blutproben und Ge-
webe. Kurz gesagt: Ein verantwortungs-
voller und abwechslungsreicher Beruf.
Sie sind interessiert? Die Drumbl Akade-
mie Graz kommt der steigenden Beschäf-
tigungszahl im Pflege- und Sozialbereich
erfolgreich mit ihren Aus- und Weiterbil-
dungen nach. Teilnehmerinnen, die bereits
in einer Ordination arbeiten, können die
Ausbildung im dualen System absolvieren.
Nächster Termin: StaatlicheOrdinations-
assistenz sowie Staatliche Ordinations-
assistenz im dualen System: Start jeweils
am 26. November 2016.
Die Drumbl Ausbildungs-Akademie ist ein renommierter Bildungsträger
für Gesundheits- und Wellnessberufe. In Kürze starten die Ausbildungen
zur staatlichen Ordinationsassistenz. Lassen Sie sich beraten!
drumbl AkAdemie
Ausbildungenmit Zukunft
drumbl AkAdemie
Branche:
Ausbildungen für Ge-
sundheits- und Wellnessberufe
Kontakt:
www.drumbl.at, office@drumbl.at; (0316) 383194
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sollte man sich zu hundert Prozent auf den
Patienten konzentrieren, aber wenn man
die Privatkleidung anzieht, sollte man ab
schalten können. Denn wenn man das nicht
kann, ist das für die eigene Psyche nicht gut.
Man muss selbst sehr stabil sein, um in die
sem Bereich arbeiten zu können.
Was hilft Ihnen denn dabei abzuschal-
ten?
Ich gehe gerne fischen und habe einen
Hund, mit dem ich lange Spaziergänge ma
che, da schalte ich in der Natur ab. Meine
Freundin arbeitet im selben Bereich wie ich
und wenn wir beide Dienst hatten, gehen
wir oft gemeinsam laufen, um abzuschalten.
Und was sind die Schattenseiten an Ih-
rem Beruf?
Ich glaube auf Dauer können die Nacht
dienste, die wir haben, schon sehr belas
tend sein. Ich bin ja noch jung und mir
macht es noch nichts aus, aber ich weiß von
älteren Kollegen, die unter Nachtdiensten
leiden. Wir müssen im Nachtdienst ja stän
dig arbeiten, wir können uns nicht hinlegen
und schlafen. Das kann zu Schlafstörungen
oder sogar einer TagNachtUm
kehrung führen.
Haben Sie denn Möglichkei-
ten, sich weiterzubilden?
Ich habe schon während meiner
Zeit in der Gesundheits und Kran
kenpflegeschule die Matura gemacht
und studiere jetzt Pädagogik für Gesund
heitsberufe an der FH Kärnten. Wenn ich
damit fertig bin, möchte ich eventuell in die
Lehre gehen und andere Krankenpfleger
ausbilden.
Die Ausbildung zum Gesundheits- und
Krankenpfleger wurde ja erst kürzlich re-
formiert und wird nun schrittweise ver-
ändert. In Zukunft werden angehende
Krankenpfleger an Fachhochschulen stu-
dieren und einen Bachelor-Abschluss ha-
ben. Finden Sie diese „Akademisierung“
gut?
Ich finde, dass diese neue Ausbildung für
die ganze Berufsgruppe eine Aufwertung
ist, viele andere Gesundheitsberufe, wie die
Ergotherapeuten oder Hebammen, sind ja
schon an Hochschulen angesiedelt.
„Im Job sollte
man sich ganz auf
den Patienten
konzentrieren, aber
privat abschalten
können“
Zur Person
Maximilian Rakuscha
(24) arbeitet seit 2013 als
diplomierter Gesundheits-
und Krankenpfleger am
Klinikum Klagenfurt auf der
Abteilung für Psychiatrie
und Psychotherapie. Dort
ist er in der geschlossenen
Frauenstation tätig. Nach
Hauptschule und einer
Fachschule für Sozialberufe
besuchte er die Gesund-
heits- und Krankenpflege-
schule in Klagenfurt.
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