Zur Situation

Kleine Zeitung-Redakteur Gerald Winter

Erklärung

Durchschnittliche Weglängen

Während die Wege, die die Grazer zu Fuß, mit dem Rad oder mit Bus und
Bim zurücklegen, ungefähr gleich lang bleiben, werden die Autofahrten immer
länger. Heute ist die durchschnittliche Autofahrt in Graz um 1,7 Kilometer länger
als noch 1998. Die Erklärung der Stadt- und Verkehrsplaner: Graz wächst,
und das vor allem in den Randbezirken. Daher steigen erstens wieder mehr
Leute ins Auto und sie legen zweitens lüngere Wege zurück. Die Hoffnung der
Stadt: Durch die Entwicklung in Reininghaus und die "Smart City" soll künftig
das Wachstum im Zentrum forciert werden.

Zur Situation

Kleine Zeitung-Redakteur Gerald Winter

Erläuterung

Die Wohnung als Zentrum

80 Prozent aller Wege haben die eigene Wohnung als Ausgangs- oder Zielpunkt.
Für die Stadt- und Verkehrsplaner ist das eine besondere Herausforderung:
Die Stadt der kurzen Wege ist damit nur schwer zu realisieren. Nach diesem
Konzept müssten dann die Bereiche Arbeit, Freizeit, Einkauf und Ausbildung
in unmittelbarer Nähe zur Wohnung sein. Der Regelfall schaut aber anders aus -
wie die immer länger werdenden Wegstrecken der Grazer belegen.

Erklärung

Elterntaxi

Eine Zahl ist für Experten besonders alarmierend: 37 Prozent aller Volksschüler
werden von ihren Eltern mit dem Auto in die Schule gebracht. Das Elterntaxi ist sogar die
häufigste Fortbewegungsart in dieser Altersgruppe.

Autoliebhaber

Die Hälfte aller ihrer Wege fahren jene Grazer, die zwischen 36 und 65 Jahre alt sind,
mit dem Auto - weitere sieben Prozent legen sie als Mitfahrer zurück. Damit ist das Auto
in dieser Altersgruppe mit Abstand das liebste Fortbewegungsmittel.

Zur Situation

Kleine Zeitung-Redakteur Michael Saria